Werde vor Ort aktiv gegen das EU-Mercosur-Handelsabkommen

Melanie  Manegold
Melanie Manegold Greenpeace e.V. • 28 September 2020
in der Gruppe Themengruppe Wald

In Europa hat sich 1990 das Städte-Netzwerk Klima-Bündnis gegründet, das sich für einen ganzheitlichen und wirklich nachhaltigen Klimaschutz einsetzt. Zum Klima-Bündnis gehören mittlerweile mehr als 1.800 Städte, Kreise und Gemeinden sowie Bundesländer und Provinzen, NGOs und andere Organisationen aus 26 Ländern.

In Deutschland zählt das Klima-Bündnis mehr als 500 Mitglieder, eine Auflistung der Mitgliedsgemeinden findet ihr hier.


Das Bündnis sieht vor, auf der am 8. Oktober anstehenden Generalversammlung über eine Resolution zum EU-Mercosur-Handelsabkommen abzustimmen. Die Resolution fordert den EU-Rat, Parlamentarier*innen und die Mitgliedsländer auf, sich gegen das Abkommen auszusprechen und stattdessen einen Handel im Einklang mit unseren Klimazielen und sozialen Standards zu gestalten.

Was kannst du bzw. was könnt ihr vor Ort tun, um gegen das EU-Handelsabkommen zu mobilisieren?

Es wäre ein wichtiges Zeichen, wenn sich das Klima-Bündnis entscheidet, die Resolution zu verabschieden. 

Wenn deine Gemeinde Mitglied im Klima-Bündnis ist (die Mitgliederliste zum nachschauen findest du hier), dann versuche am besten noch vor der Abstimmung im Rahmen der Generalversammlung am 8.10. bei deiner Kommune z.B. durch einen Telefontermin nachzuhaken, wie sie sich bei der Abstimmung positionieren wird.

Dadurch wird deutlich, dass es ein öffentliches Interesse an dem Abkommen gibt und auch daran, wie die Gemeinde sich dazu positioniert.

Falls es seitens der Kommune Unsicherheiten oder der Wunsch nach mehr Informationen gibt, dann bietet gerne unsere beiden Greenpeace-Studien EU-Mercosur: Zweierlei Maß bei Ackergiften und EU-Mercosur-Abkommen: Risiken für Klimaschutz und Menschenrechte und verweist auf die Studie von Anna Cavazzini & PowerShift.


Teilt gerne in den Kommentaren unter dem Beitrag, wenn ihr bei euch vor Ort aktiv geworden seid. Berichtet von euren Erfahrungen und gebt eure Tipps zu den Gesprächen weiter, um dadurch auch andere zu ermutigen, vor Ort aktiv zu werden.

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