Digitale Aktionswochen gegen Billigfleisch-Werbung
Verantwortungslos und unethisch – Billigfleischwerbung stoppen!
Supermärkte müssen Verantwortung übernehmen
Obwohl hinter billigem Fleisch ein krankes System steckt, das Tiere, Menschen und Umwelt schädigt, werben Supermärkte weiterhin quasi wöchentlich damit. Schweineschnitzel für 2,99 und Hack für 1,11 Euro von gequälten Tieren sind verantwortungslose Lockangebote, die abgeschafft gehören.
Das ist gerade in der Corona-Krise wichtig. Besonders jetzt brauchen Landwirt*innen faire Preise! Und über Naturzerstörung für Futtermittel ist die preisdrückende Massentierhaltung sogar mit Pandemien verbunden.
Auf eine Greenpeace-Anfrage haben die großen Supermärkte jedoch übereinstimmend geantwortet, dass sie auch zukünftig nicht auf Fleisch-Sonderrabatte verzichten werden. Das ist absolut verantwortungslos!
Schreibe deshalb deinen Supermarkt an, und fordere, unwürdige Billigfleisch-Werbung abzuschaffen!
PS: Dein Browser hat Probleme, die Links zu öffnen? Unten findest du die Textvorlage und Email-Adressen zum Kopieren.
Vielen Dank für's Mitmachen!
Mailvorlage + Mailadressen
An diese Emailadressen könnt ihr eure Beschwerden über Billigfleisch-Werbung richten:
Aldi Nord: [email protected]
Aldi Süd: [email protected]
Rewe Group für Rewe und Penny: [email protected]
Edeka: [email protected]
Netto: [email protected]
Kaufland: [email protected]
Lidl: [email protected]
Nutzt gerne unsere Mailvorlage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Ihren Werbeprospekten und Online-Auftritten bewerben Sie regelmäßig Billigfleisch, und das finde ich unverantwortlich.
Die Produktion von Fleisch ist mit großen Problemen verbunden und sorgt für hohe gesellschaftliche Kosten – die im Billigpreis nicht abgedeckt werden. Damit Fleisch so lächerlich billig sein kann, wird in der ganzen Produktionskette gespart: am Wohl der Tiere, Schutz der Umwelt und Lohn der Arbeiter*innen. Billigfleisch ist also ein hochproblematisches Produkt, das nicht als “Preiskracher” oder “Super-Angebot” beworben werden darf!
Dennoch haben Sie kürzlich auf eine Greenpeace-Anfrage hin geantwortet, auch künftig nicht auf Fleisch-Sonderangebote verzichten zu wollen.
Gerade jetzt, in der Coronazeit, erwarte ich von Ihnen besseres Handeln. Billiges Fleisch ist mit Naturzerstörung verbunden, und diese wiederum mit Pandemien. Für Massentierhaltung in Deutschland werden beispielsweise in Südamerika Wälder abgeholzt, um dort Futtersoja anzubauen. Wo Naturräume verschwinden werden Populationen von Wildtieren verkleinert, die dadurch anfälliger für Krankheiten werden. Außerdem rücken wir Menschen durch Naturzerstörung immer näher an Tiere und ihre Krankheitserreger heran.
Außerdem brauchen Landwirt*innen gerade jetzt in der Krisenzeit faire Preise. Ich finde es unmoralisch, dass Sie immer noch Preisdumping betreiben, anstatt über die wahren Kosten aufzuklären und Billigfleisch aus dem Sortiment zu nehmen!
Deshalb fordere ich von Ihnen
- hören Sie auf, Billigfleisch als Lockmittel für einen Ladenbesuch zu bewerben
- bieten Sie kein Fleisch der Haltungsform 1 und 2 mehr an
- gehen Sie langfristige Verträge zu fairen Konditionen mit Landwirt*innen ein
Ich setze auf Sie!
Mit freundlichen Grüßen