für die Konsumwende

Konsumwende und Ressourcenschutz

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👉 Alle Infos zu unseren Themen findest du in unserer Themengruppe Konsumwende.

 

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In unserer Themengruppe bieten wir dir die Möglichkeit dazu, du kannst z.B.

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Du hast noch Fragen?

Dann wende dich gerne an Timo Dreher - Engagement-Kampaigner Konsumwende:

[email protected] / 0175 7633613

 

Warum brauchen wir eine Konsum- bzw. Ressourcenwende?

Schätzungsweise 50% der Treibhausgasemissionen und 90% des Artensterbens sind auf die Gewinnung und Verarbeitung von Ressourcen zurückzuführen. Ressourcen die wir für unser tägliches Leben brauchen, von Großprojekten bis zur Hose, die wir tragen. Die Zahlen zeigen auch, dass unser verschwenderischer Umgang mit Ressourcen letztlich die Ursache für Klima- und Artenkrise sind.

Als Konsumwende-Team wollen wir dieses Problem angehen. Wir fordern politische Rahmenbedingungen für eine vollumfängliche Kreislaufwirtschaft und eine absolute Reduktion des Ressourcenverbrauchs. Etwas mehr Recycling aber immer noch weiter endliche Ressourcen ausbeuten ist nicht die Lösung! Unternehmen können und müssen vorangehen, indem sie ihre linearen Geschäftsmodelle (also kaufen, nutzen, wegwerfen) grundsätzlich ändern und zu Dienstleistern werden. Also auf langlebige, reparierbare und recycelbare Produkte setzen, statt kurzlebige Wegwerfprodukte.

Um Druck auf Politik und Wirtschaft auszuüben brauchen wir deine Stimme! Gemeinsam zeigen wir Skandale auf, fordern ein Umdenken und leben selbst die Alternativen zum Neukauf vor!

Das kannst du im Alltag tun:

Für alle, die beim Konsum gern auf die Bremse treten würden: Hier sind zehn Tipps, wie man sein Verbrauchstempo herunterschraubt.

 

1. Kleidertauschparty und Second Hand

Die Textilindustrie ist für fast 10% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich, aber nur 60% der Kleidung im Schrank wird regelmäßig getragen. Die restlichen 40% wollen auch genutzt werden! Miste aus und finde vergessene Schätze in deinem Kleiderschrank. Allen Klamotten, die du wirklich nicht mehr tragen willst, kannst du auf einer Kleidertauschparty ein neues Zuhause geben. Alternativ kannst du sie auch bei einem Second Hand-Laden abgeben und gleichzeitig zum kleinen Preis einzigartige Kleidung finden. Damit vermeidest du den Neukauf von 60 Kleidungsstücken, die jede:r Deutsche pro Jahr kauft. Wo in deiner Nähe die nächste Kleidertauschparty stattfindet und wo du Second Hand-Läden findest, kannst du auf der ReUseRevolution-Map entdecken.

 

2. Reparieren statt wegwerfen

Es muss nicht immer gleich in den Müll! Viele Gegenstände lassen sich reparieren, wiederverwenden oder umgestalten. Aus alten Stoffresten kann zum Beispiel ein neues Kleidungsstück entstehen oder die Rückseite eines nicht mehr gebrauchten Dokuments als Schmierpapier verwendet werden. Auch Elektrogeräte und Fahrräder sind oft noch zu retten. Hierfür gibt es spezielle Repaircafés oder Fahrradwerkstätten.

 

3. Unverpackt einkaufen

Deutschland produziert pro Person im Jahr 38 kg Verpackungsmüll und ist somit trauriger Europaspitzenreiter. Ein Weg der Reduzierung stellen hierbei Unverpackt-Läden dar. Dort werden viele Lebensmittel und oft auch andere Haushaltsprodukte und Kosmetik ohne Verpackung und zum Abfüllen angeboten. Wenn du wissen möchtest, wo der nächste Unverpackt-Laden ist oder du deine liebste unverpackte Einkaufsmöglichkeit teilen möchtest, gehe gerne auf die ReUseRevolution-Map.

 

4. Müll sammeln und trennen

Jährlich gelangen 19-23 Mio. Tonnen Plastik in die Meere. Das gilt es zu verhindern! Egal ob durch ein großes organisiertes CleanUp-Event oder selbstständig beim Spazierengehen – der Müll auf Straße und Wiese muss in die Tonne. Am besten ist es, den gesammelten Müll richtig getrennt in der eigenen Mülltonne zu entsorgen. So kann er bestmöglich recycelt werden. 

 

5. Auf Siegel achten

Egal ob bei Lebensmittel oder Kleidung: es lohnt sich immer auf dem Etikett nach den richtigen Siegeln zu suchen. Bio und Fairtrade schützen nicht nur die Umwelt, sondern sorgen auch für bessere Arbeitsbedingungen. Wenn das Produkt dann auch noch aus der Region kommt und Saison hat, können viele weitere Treibhausgase eingespart werden. 

 

6. Naturprodukte statt Kunstfasern

In den letzten Jahren stieg der Einsatz von synthetischen Fasern um ein Vielfaches. Polyester ist hierbei mit fast 70% das mittlerweile am meisten verwendete Material in der Textilindustrie. Für seine Herstellung werden pro Jahr rund 11 Milliarden Liter Erdöl benötigt. Beim Waschen gelangen große Mengen an Mikroplastik in Meer und Flüsse und letztendlich auch in die Nahrungskette. Um diese Mikroplastikflut zu stoppen, ist es sinnvoll Kunstfasertextilien zu meiden und beim Kauf auf natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen und Hanf zu setzen.

 

7. Offline einkaufen

Einmal zum Mond und fast wieder zurück: So würden sich die im Jahr 2017 in Deutschland getätigten rund 3,4 Milliarden Online-Bestellungen stapeln lassen – bei einer Pakethöhe von 20 Zentimetern. Viele Käufer:innen wissen dabei aber nicht, dass Retouren häufig nicht wiederverkauft, sondern vernichtet werden und die langen Transportwege einen großen Beitrag zur Klimakrise leisten. Das Verpackungsmaterial wird meist nicht wiederverwendet, sondern direkt entsorgt. Dies führt zu massiven Müllmengen. Es lohnt sich also offline zu kaufen. So wird die Gefahr, dass das Produkt nicht passt oder evtl. doch nicht den Wünschen entspricht, vermieden.

 

8. Einkäufe planen

Statistisch gesehen wirft jede:r Deutsche pro Jahr 82 kg Lebensmittel weg – 53 kg davon wären vermeidbar. Was dagegen hilft, ist geplantes Einkaufen. Mit einem Tages- oder Wochenplan, werden nur die Sachen gekauft, die am Ende auch tatsächlich verwendet werden. Ein geplanter Einkauf bietet auch die Möglichkeit direkt genügend wiederverwendbare Tüten und Taschen für den Transport mitzubringen. Mehrwegalternativen können so ebenfalls einfach in die Einkaufsroutine eingebaut werden.

Auch in anderen Bereichen hilft es, beim Einkauf einen Plan zu haben! Wird das neue Kleidungsstück wirklich benötigt oder doch nach einmaligem Tragen wieder entsorgt? Es ist oft sinnvoll, neue Anschaffungen noch einmal zu überdenken. 

 

9. Länger am Telefon bleiben

Jährlich werden 20,4 Mio. neue Handys verkauft, dabei liegen rund 206 Mio. Handys ungenutzt in deutschen Schubladen, oft sind diese noch funktionsfähig. Statt jedes Jahr das Handy zu wechseln, nur um das neuste Modell zu haben, ist es ratsam, eine Weile an seinem alten Handy festzuhalten. In jedem Handy sind nämlich viele wertvolle Rohstoffe verbaut. Sollte das Handy tatsächlich kaputt gehen und nicht mehr zu retten sein, bringt es nicht viel, wenn es in der Schublade verstaubt. Einmal zur Recyclingstation gebracht, können einige Rohstoffe entnommen und wiederverwertet werden.

 

10. Volle Waschmaschine, niedrige Temperatur

Muss das Kleidungsstück unbedingt in die Wäsche? Oft reicht es, die Klamotten auszulüften oder den kleinen Fleck per Hand auszuwaschen. Wenn doch gewaschen werden muss, lohnt es sich, die Maschine voll zu befüllen und bei niedriger Temperatur zu waschen. So wird eine Menge Energie gespart: Ein Waschgang bei 30°C verbraucht gegenüber einem bei 60°C bis zu zwei Drittel weniger Strom. Zusätzlich wird die Kleidung geschont und hält folglich länger. Gerade im Sommer lohnt es sich, zusätzlich auf den Trockner zu verzichten und die Wäsche Lufttrocknen zu lassen.