Auch unsere Ortsgruppe hat sich am Samstag, 21. Mai, am bundesweiten GAT „Kein Essen in den Tank“ beteiligt. Unseren Stand haben wir auf dem Sindelfinger Marktplatz, parallel zum samstäglichen Markt aufgebaut. Mit dem großformatigen Banner haben wir die Marktbesucher auf unsere Aktion aufmerksam gemacht.

Auf 1,2 Millionen Hektar Ackerfläche wachsen nämlich weltweit Getreide- und Ölpflanzen, die dann als Biokraftstoffe an deutschen Tankstellen in den Tank fließen. Mit dem Aussetzen der Beimischung dieser Biokraftstoffen stünden in Deutschland  jährlich rund 2,4 Mio. t Getreide zur Verfügung, die genutzt werden könnten, um die weltweite Getreideverknappung abzumildern.

Eindrücklich wiesen die „Weizensäcke“ darauf hin, dass etwa für den Landkreis Böblingen auf der Basis seiner knapp 400.000 Einwohner und einem Pro-Kopf-Verbrauch von gut 28 kg Weizen pro Jahr stündlich ca. 52 dieser Säcke voll mit je 25 kg Weizen zu Ethanol versprittet werden.

Mit der Greenpeace-Forderung an die Bundesregierung, die Beimischung von Biokraftstoffen aus Lebensmitteln zu Benzin und Diesel zu beenden, stießen wir bei den Besuchern unseres Standes auf offene Ohren.

Nicht die Verdünnung fossiler Brennstoffe mit Biokraftstoffen ist nämlich die Lösung sondern der Ausstieg aus Dieselfahrzeugen und Benzinern.