Das Feld für die Zukunft bestellen
Kurzfristig hohe Erträge, aber selten nachhaltig: Die industrielle Landwirtschaft hat innerhalb weniger Jahrzehnte viel Schaden angerichtet.
Monokulturen, Elimination von Gebüschen, Begradigung von Bächen, hoher Pestizideinsatz und hoher Eintrag von Dünger und Gülle haben dazu geführt, dass Agrarflächen in Deutschland zu über 90% keinerlei biologisch-ökologischen Nutzen mehr haben (BfN, "Lage der Natur in Deutschland 2020", in der Anlage); Nitrat und Phosphat gefährden das Trinkwasser und führen zur Eutrophie von Gewässern und Meeren mit der Folge sauerstoffarmer "Todeszonen".
Die Massentierhaltung führt nicht nur zu unendlichem Tierleid, sondern durch Rodung von Urwaldflächen für Sojaanbau zur Zerstörung unberührter, für unsere Welt so wichtiger Waldgebiete wie dem Amazonasregenwald (ca. 90% des -gentechnologisch veränderten- Sojas wird für die industrielle Tierhaltung weltweit verwendet, überwiegend in der Geflügel- und Schweinemast).
Für die "Fleischproduktion" wird schon heute der größte Teil der weltweiten Getreideernte verbraucht! Und in Ländern wie China und Indien steigt dieser rapide an - wie sollen über 10 Milliarden Menschen, die wir in diesem Jahrhundert erwarten, satt werden, wenn wir den Fleischkonsum nicht reduzieren?
Wie kann eine zukunftsfähige Landwirtschaft aussehen? Eine Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel für alle produziert, dabei aber sorgfältig mit unseren natürlichen Ressourcen umgeht? Eine Landwirtschaft, die Rücksicht auf Biodiversität, Tierwohl und Wasserschutz nimmt? In der landwirtschaftliche Betriebe bei der nötigen Umstellung Unterstützung bekommen? Was sich utopisch anhört, ist machbar und kann bis 2050 für Deutschland umgesetzt werden. Wie, das zeigt Greenpeace mit dem "Kursbuch Agrarwende" (s. Anlage). Wenn Du mehr zum Thema "Nachhaltige Landwirtschaft wissen willst, schau in der entsprechenden Themengruppe hier in Greenwire nach.
Hier findest Du unsere Artikel zum Thema Landwirtschaft.
Hier findest Du unsere Veranstaltungen/Aktivitäten zum Thema "Landwirtschaft" (ab 2021).
Wir haben in den vergangenen Jahren häufig Aktivitäten zu landwirtschaftlichen Themen durchgeführt, im Oktober 2020 gegen Billigfleisch in Supermärkten:
Infoaktionen gegen die Abholzung des Amazonasregenwaldes "Fleisch frisst Wald" im Oktober 2019:
Und "Verschönern" von Fleischpackungen im Supermarkt um die Kunden auf Tierleid aufmerksam zu machen:
Teilnahme an der Demo "Wir haben es satt" in Tübingen:
Daneben zeigten wir Filme zum Thema und organisierten Vorträge zu Pestiziden gemeinsam mit dem BUND und dem N.E.S Naturerlebnis Sindelfingen.
Das Thema "Landwirtschaft" wird uns -leider- noch lange begleiten!
