Der deutsche Naturschutz war in seiner Geschichte an vielen Stellen eng mit völkischen Ideologien und Akteur*innen verknüpft. In diesem Kontext spielen gerade landwirtschaftliche Fragen eine große Rolle und wurden schon mit der „Blut und Boden“-Ideologie zu einem wichtigen Pfeiler des NS-Regimes. Wie tief ist diese Vorstellung aktuell noch verankert und welche extrem rechten Akteur*innen tragen diese Ideologie bis heute über Naturschutzthemen in die breite Gesellschaft und die ökologischen Verbände hinein? Wie lassen sich rechte Umweltschützer*innen erkennen und wie können wir ihnen begegnen? Der Vortrag gibt einen Überblick über die historischen und aktuellen Verknüpfungen von Naturschutz, (Öko-)Landwirtschaft und rechter Ideologie und wirft dabei exemplarisch einen Blick auf die Anastasiabewegung sowie weitere neu-rechte und völkische Siedlungsbestrebungen.
Eintritt: frei
Vortragende: Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN): https://www.nf-farn.de
Veranstaltungslink: https://kukoon.de/de/events/2022-04-07-gruenes-blatt-auf-braunem-boden-rechte-ideologien-in-naturschutz-und-landwirtschaft