Stadtkirche Darmstadt - Protest gegen Zerstörung durch Braunkohle

Greenpeace-Aktive protestieren vor der Stadtkirche Darmstadt gegen Braunkohle

Sandra Schilling
Sandra Schilling Greenpeace Ortsgruppe
in der Gruppe Greenpeace Darmstadt

Auch die Greenpeace-Aktiven der Ortsgruppe Darmstadt waren heute mit dabei, als deutschlandweit in 46 Städten Ehrenamtliche gegen die Zerstörung von Dörfern und Kirchen für den Abbau von Braunkohle protestiert haben: Mit einem Fotobanner des zerstörten “Immerather Doms” standen wir vor der Stadtkirche Darmstadt, die aufgrund ihrer zentralen Lage und dem markanten Turm ein Wahrzeichnen der Stadt ist. Der fast 130 Jahre alte “Immerather Dom” (offiziell: St. Lambertus Kirche) wurde 2018 gegen starken Protest für den Tagebau Garzweiler II abgerissen. „Armin Laschet will Kirchen und Klima für Braunkohle zerstören“, steht auf einem weiteren Banner. Hintergrund dieser Aktion:

Trotz beschlossenem Kohleausstieg plant Laschet, den Braunkohleabbau in NRW auszuweiten. Die Leitentscheidung zu den künftigen Abbaugrenzen der Tagebaue wird im April erwartet. Damit würden über 1500 Menschen ihre Heimat verlieren, Dörfer und Kirchen abgerissen.  Im Rheinland wurden bereits mehr als 45.000 Menschen für Braunkohletagebaue umgesiedelt und über 100 Dörfer und Weiler samt jahrhundertealten Kirchen und Kulturdenkmälern zerstört.

Armin Laschets Braunkohlekurs stößt auch in der Kirche auf öffentliche Kritik. In einem im Februar veröffentlichten Appell von über 50 Organisationen fordern katholische und evangelische Kirchenverbände die Zerstörung von Heimat und Dörfern zu stoppen und mit der anstehenden Leitentscheidung die bedrohten Ortschaften zu erhalten - auch für den Klimaschutz. Aktuelle Gutachten belegen, dass es für die Energieversorgung in Deutschland keinen Grund gibt, Dörfer für Braunkohletagebaue zu opfern.

                                

 

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