Aufkleben bei Shell

Greenpeace Dresden Redaktion
Greenpeace Dresden Redaktion • 29 Mai 2021
in der Gruppe Greenpeace Dresden
Dresden vs. Shell

Aus dem Archiv vom 27.09.2015

An Shell: „Die Arktis ist zu kostbar, um Ölunfälle zu riskieren.“

Am 26.09.2015 haben Greenpeace-Aktivisten in Dresden an Tankstellen von Shell das gefährliche Vorgehen des Unternehmens angeprangert. Passend zu dem Werbespruch „Das Leben ist zu kurz, um Benzinpreise zu vergleichen“ konterten die Aktivisten mit „Die Arktis ist zu kostbar, um Ölunfälle zu riskieren.“

Bundesweite Aktion

In über 40 deutschen Städten haben Greenpeace-Gruppen den Konzern mit seinem riskanten Vorgehen konfrontiert. Die Gefahren bei den Bohrungen in der Arktis sind größer als bei Ölbohrungen in gewöhnlichen Fördergebieten, da die Umweltbedingungen aufgrund des Seeganges, der Winde und der niedrigen Temperaturen erschwert sind. Zudem sind die Folgen im Falle eines Unfalles ebenfalls größer: der nächstgelegene Hafen liegt in größerer Entfernung, das Öl im Meer würde aufgrund der niedrigeren Temperaturen noch langsamer von Organismen wieder abgebaut. Zudem gibt es kein Verfahren, welches die Eindämmung der Ölausbreitung unter dem Eis ermöglicht. Und dennoch fördert Shell, obwohl sogar die US-Regierung die Wahrscheinlichkeit für mindestens einen größeren Ölunfall auf 75 Prozent schätzt. Dieses Vorgehen ist unverantwortlich, darum fordert Greenpeace, auf die Ölförderung in der Arktis generell zu verzichten.

Weitere Proteste gegen Shell

Auch bei vorangegangenen Aktionen hat Greenpeace das Verhalten des Konzerns thematisiert: Für den größten Putzlappen der Welt wurden im Zoo Dresden am 22.08.2015 Putzlappen gesammelt. Die einzelnen Putzlappen werden zusammengenäht, ergeben so damit den weltgrößten Putzlappen und werden dem Konzern anschließend überreicht, damit dieser im Notfall seinen Dreck wieder beseitigen kann. Mit bei der Aktion war der Eisbär Sven, für die Kinder natürlich eine große Freude, sollte es in der Arktis allerdings zu einem Unfall bei Shells heiklen Förderungen kommen, so ist auch der Lebensraum aller dort lebenden Tiere gefährdet - den Eisbären eingeschlossen.

Am 31.08.2015 prangerte vor der Shell Tankstelle in der Leipziger Straße das Banner mit der Aufforderung: "Save the Arctic"

Sicherheit für die Arktis?
© Greenpeace Dresden
Protest im August vor Shell in der Leipziger Straße
© Greenpeace Dresden
Eisbär Sven im Zoo Dresden im August
© Greenpeace Dresden

 

Weiterführende Links

Greenpeace Deutschland über die Aktion

Kurzinfo Arktis