Aus dem Archiv vom 19.10.2013
Protest gegen 30 Tage Unrecht
Greenpeace-Aktivisten fordern Freiheit für inhaftierte Crew in Russland
Seit genau 30 Tagen war die Crew der Arctic Sunrise in Russland inhaftiert. Rund um den Globus protestierten deshalb am Freitag den 18. September 2013 rund 10 000 Menschen auf 100 Veranstaltungen in 36 Ländern für die Freilassung der Aktivisten. Am Wochenende informierten Greenpeace-Aktivisten in 32 Städten in ganz Deutschland über die „Arctic 30“. In Berlin hielten rund 100 Jugendliche eine 30-stündige Mahnwache vor der russischen Botschaft, unterstützt von lokalen Musikern.
Am 18. September 2013 protestierten Greenpeace-Aktivisten friedlich an der Gazprom-Bohrinsel Prirazlomnaya gegen riskante Ölbohrungen in der Arktis. Ihr Schiff „Arctic Sunrise“ wurde daraufhin von den russischen Behörden beschlagnahmt. Die gesamte Besatzung – 28 Aktivisten und zwei freiberufliche Bildjournalisten – sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Gegen sie wurde Anklage erhoben wegen "bandenmäßiger Piraterie". Ihnen drohen bis zu 15 Jahre Haft in russischen Gefängnissen.