Die neue Serie: 16. Hindernisse am Dr. Karl-Möller-Platz

Jule Scherer (Eck)
Jule Scherer (Eck) Greenpeace Ortsgruppe • 8 Juli 2021
in der Gruppe Greenpeace Eckernförde
Dr. Karl-Möller-Platz 4

Barrierefreie Fahrbahnquerungen? Freie Fahrt für Rolli- & Radfahrer? Noch werden uns einige Hindernisse in den Weg gelegt von falschen Schildern bis hin zu gefaehrlich hohen Bordsteinen bei Straßenquerungen.

Und bei einigen Querungen scheint die Sicherheit für Fußgaenger und Radfahrende vergessen worden zu sein. Wolfgang Kromat analysiert die Situation am Dr. Karl-Möller-Platz.

 

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Sicher über die Fahrbahn kommen? Hier nicht!

Von der Kieler Straße kommend, wird es den Verkehrsteilnehmern gleich doppelt schwer gemacht, die stark befahrene Straße sicher zu queren. Zum einen befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite keine Absenkung des Gehweges (Bild 1).

Dr.Karl-Möller-Platz 1
Copyright W. Kromat

Die hohe Gehwegkante ist besonders für Rollifahrende, andere eingeschränkte Personen und kleine Kinder mit Fahrrad, ein nur schwer zu überwindendem Hindernis. Wer es nicht schafft, steht auf der Fahrbahn, bzw. muss wieder zurück.

Auch für Radfahrende ist diese Kante ein Hindernis, das zum Anhalten und Hochheben des Rades zwingt. Dabei soll doch die Fahrbahn möglichst zügig verlassen werden können. Auch hier sind es die Schwächsten unter den Verkehrsteilnehmern, die hier besonders behindert werden, die Fahrbahn zügig zu verlassen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Zufahrt durch ein Drängelgitter halbseitig blockiert ist. So ist im schlechtesten Fall, die Zuwegung auch noch durch andere Verkehrsteilnehmer blockiert.

Dr.Karl-Möller-Platz 2
Copyright W. Kromat

Auf der gegenüberliegenden Seite lässt sich, durch eine Absenkung, der Gehweg relativ einfach erreichen. Diese Absenkung existiert allerdings in erster Linie für den Kfz-Verkehr, da sich hier eine Grundstückszufahrt befindet.

Reifenfalle und Durchfahrt „nicht“ möglich

Hat man dann die Straße erfolgreich überquert, folgt am Ende des Weges, am Übergang zum Dr. Karl-Möller-Platz, gleich die nächste Falle für Radfahrende. Hier steht der Gullideckel in Fahrtrichtung „auf der Lauer“, um gerade kleine Reifen, z.B. von Kinderrädern, festzuhalten (Bild 3).

Dr.Karl-Möller-Platz 3
Copyright W. Kromat

Unnötige Umwege

Es ist schon fast als symptomatisch zu bezeichnen, dass bei der Beschilderung Radfahrende und zu Fuß gehende nicht bedacht werden. Wer von der Sehestedter Straße in den Dr.-Karl-Möller-Platz mit dem Auto einfahren möchte, wird korrekterweise darauf hingewiesen, dass es sich hier um eine Sackgasse handelt. Für andere Verkehrsteilnehmer ist jedoch die Durchfahrt möglich, aber nicht ersichtlich. Ortsunkundige können sich hier, je nachdem welche Richtung sie wählen, auf 1.200 Meter bis 2.700 Meter Umweg einstellen.

Dr.Karl-Möller-Platz 4
Copyright W. Kromat

Das Zeichen 357-5 (Durchlässige Sackgasse für Fußgänger und Radverkehr) existiert nunmehr schon seit 2009 und könnte innerhalb kürzester Zeit und zu geringen Kosten Abhilfe schaffen.

 

Geht doch! Inzwischen wurde andernorts schon nachgebessert:

https://greenwire.greenpeace.de/greenpeace-eckernfoerde/inhalt/geht-doc…

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