11.03.2016 Mahnwache Bad Soden

Maik Bergmann
Maik Bergmann Greenpeace Ortsgruppe
in der Gruppe Greenpeace Gelnhausen

5 Jahre Fukushima - 30 Jahre Tschernobyl

Mahnwachen in Bad Soden und Salmünster

„Ich habe Angst“, sagte uns ein etwa 10-jähriges Mädchen, das zusammen mit seiner Klasse den Film „Die Wolke“ nach dem Buch von Gudrun Pausewang angesehen hat. Es war berührend, wie viele Gedanken sich dieses Kind schon über Atomkraft und seine Auswirkungen gemacht hat. Aber Kinder sollten keine Angst haben müssen!

5 Jahre nach der Jahrhundert-Katastrophe von Fukushima am 11. März 2011 treibt Japan den nuklearen Neustart voran. Greenpeace-Untersuchungen beweisen: In der Region Iitate, ca. 40 km nördlich von Fukushima, ist die Strahlenbelastung teilweise doppelt so hoch wie im Sperrgebiet um Tschernobyl – obwohl die Greenpeace-Atomexperten an Stellen gemessen haben, die bereits gesäubert wurden. Schon 2017 will die Regierung Tausende von Evakuierten nach Iitate zurücksiedeln.

Deshalb fordert Greenpeace :

• Den Atomausstieg in Japan

• Die evakuierten Bewohner dürfen nicht zur Rückkehr in verstrahltes Gebiet gezwungen werden.

• Die evakuierten Bewohner müssen endlich eine gerechte Entschädigung erhalten!

Greenpeace hat in der Nähe der Sperrzone ein Solarprojekt gestartet. Menschen, die nach der Fukushima-Katastrophe ihr Zuhause verloren haben, können dabei mit Hilfe von Sonnenenergie ihren eigenen Strom erzeugen.

Die Rainbow Warrior vor der Küste Japans

Ein Team von Greenpeace-Experten ist mit der Rainbow Warrior III seit Februar 2016 vor der japanischen Küste unterwegs, um Antworten auf die drängendsten Fragen zu finden: Wie hoch ist die Radioaktivität im Meerwasser? Wie stark sind Fische und Algen- wichtige Grundnahrungsmittel in Japan- fünf Jahre nach der Katastrophe belastet?

Chris Sperber-Pretzl/Greenpeace GN

Quellen: Greenpeace