Freilassung - Aktion Gelnhausen

Maik Bergmann
Maik Bergmann Greenpeace Ortsgruppe
in der Gruppe Greenpeace Gelnhausen

Gute Resonanz am bundesweiten Solidaritätstag "30 Tage Unrecht" in Gelnhausen

Bei strahlendem Sonnenschein waren wir am Samstag, 19. Oktober 2013, in Gelnhausen an verschiedenen Orten wie Obermarkt, Untermarkt, Langgasse, Am Ziegelturm, Müllerwiese und am Bahnhof, um über den Stand der Lage zu informieren und um Menschen zu bitten, sich mit den inhaftieren Umweltschützern zu solidarisieren. So wurden viele Postkarten unterzeichnet, die an den Botschafter der russischen Föderation in Berlin gesandt werden mit der Bitte, auf seine Regierung einzuwirken, dass die Greenpeace-Aktivisten und die beiden Journalisten sofort freigelassen werden. Wir konnten Postkarten und Flyer in verschiedenen Läden und Gaststätten auslegen. Auch die Inhaber unterzeichneten sofort und begrüßten die Solidaritätsaktion.

Zu Unrecht wurden die Greenpeace-Aktivisten zu zwei Monaten Untersuchungshaft verurteilt. Die Anklage lautet: bandenmäßige Piraterie. Sie haben aber am 18.09.2013 lediglich friedlich an der Gazprom-Ölplattform in der arktischen Petschorasee gegen Ölbohrungen in der Arktis protestiert. Nach russischer Gesetzgebung droht ihnen eine Haftstrafe bis zu 15 Jahren.

Es gibt eine Chronologie, die ständig aktualisiert wird: S. Link unten "Die Geschiche der Arctic 30".

Mittlerweile unterzeichneten weltweit mehr als 1,4 Millionen Menschen die Petition und fordern die sofortige Freilassung der Umweltschützer. Elf Träger des Friedensnobelpreises - unter ihnen Erzbischof Desmond Tutu - haben in einem Brief an den russischen Präsidenten Wladimir Putin ihre Unterstützung für die "Arctic 30" zum Ausdruck gebracht. In ihrem Brief fordern sie Putin dazu auf, alles in seiner Macht Stehende zu tun, damit die "überzogenen Anschuldigungen der Piraterie" gegen die in Russland inhaftierten 28 Aktivisten und zwei Journalisten fallen gelassen werden.

Natürlich konnten wir am Samstag auch weiterhin Unterschriften zum Schutz der Arktis sammeln. Viele Passanten unterstützten unsere Forderung nach einem internationalen Schutzgebiet der "Hohen Arktis". Auch im Internet kann weiterhin unterzeichnet werden.

Es war ein sehr bewegender Tag der Solidarität, und wir werden uns solange für unsere Aktivisten einsetzen, bis sie frei sind.

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung!

V.I.S.D.P. Karin Adolph/Greenpeace

Quellen: Greenpeace

Weiterführende Links

Die Geschiche der "Arctic 30"

Elf Friedensnobelpreisträger setzen sich ein