Mercosur-Abkommen

Maik Bergmann
Maik Bergmann Greenpeace Ortsgruppe
in der Gruppe Greenpeace Gelnhausen

Mehr Pestizide durch das EU-Mercosur-Abkommen? Nein, danke!

Mercosur steht für ein Handelsabkommen zwischen der EU und 4 südamerikanischen Ländern: Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay. Verhandelt wird darüber schon seit 20 Jahren – geheim! Und jetzt soll es ratifiziert werden!

Worum geht es?

Wird das geplante Abkommen abgeschlossen, sinken die Zölle auf Pestizide, die aus der EU in die Mercosur-Länder exportiert werden. Davon profitieren insbesondere die deutschen Chemieriesen Bayer und BASF. Mehr als zwei Drittel der Wirkstoffe sind als hochgefährliche Pestizide eingestuft. Sie gefährden Mensch, Umwelt und die Artenvielfalt. Dieser giftige Kreislauf bringt exportierte Pestizide auch zurück nach Deutschland.

Eine Untersuchung von Greenpeace zeigt: Von 70 getesteten Papayas, Mangos, Melonen, Limetten und Feigen aus Brasilien enthielten 59 Rückstände von Pestiziden. Unter den Wirkstoffen wurden 11 gefunden, die in der EU nicht zugelassen sind.

Noch ist der Handelsvertrag nicht abgeschlossen. Treiber innerhalb der EU war Deutschland, da vor allem die deutschen Wirtschaftssektoren Automobil-, Maschinen- und Elektrogeräte-bau sowie die Chemie- und Pharmaindustrie von der Umsetzung des Mercosur-Abkommens profitieren würden.

Für die Mercosur-Länder würden Zölle auf Agrarprodukte wie Rind- und Hühnerfleisch, Zucker und Bioethanol gesenkt. Produkte, für die in Südamerika großflächig Wälder abgeholzt werden.

Protestiert über unsere Petition gegen dieses Handelsabkommen http://act.gp/eumercosur Schreibt via Twitter direkt an @peteraltmaier, @SvenjaSchulz68 oder @juliakloeckner

Mehr Infos unter www.greanpeace.de