Moin, zur Info und ohne Wertung.

Gruss Lars

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Sehr geehrte Damen und Herren,

 

die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) der Freien und Hansestadt Hamburg hat im Auftrag des Senats zur Erreichung der für Hamburg gesetzten Klimaschutzziele eine umsetzungsorientierte Machbarkeitsstudie durchgeführt. In diesem Rahmen wurde untersucht, ob und wie klimaneutrales Wohnen in Hamburg bis 2045 erreicht wird. Die Studie kommt zu dem Ergebnis: Wir befinden uns auf einem guten Weg, das Ziel ist gemeinsam erreichbar!

 

Erste zentrale Ergebnisse wurden bereits Ende 2022 vorab im Rahmen einer Landespressekonferenz bekannt gemacht.

Der gemeinsame Bericht der Gutachterinnen und Gutachter steht nun zum Download bereit:  https://t1p.de/machbarkeitsstudie

 

Wenn wir den eingeschlagenen Pfad weiter umsetzen, dann werden:

  • Hamburger Wohngebäude bis 2045 über ein Drittel (-38 Prozent) weniger Energie verbrauchen. Insgesamt hat die Gebäudeeffizienz ein geringeres Gewicht als die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien. Die restlichen CO2-Einsparungen werden durch die Energieversorgung erzielt.
  • der CO2-Ausstoß der Hamburger Wohngebäude bis 2030 halbiert, von 3,65 Mio. t auf 1,87 Mio. t CO₂ pro Jahr. Bis 2045 wird der jährlichen Ausstoß um 94 Prozent gesenkt.

 

Das bedeutet: Hamburg wohnt dadurch 2045 faktisch klimaneutral.

 

Die Bedingungen dafür sind unter anderem:

  • Bis 2045 werden 40 Prozent der Wohngebäude energetisch modernisiert.
  • Schon heute liegt die jährliche energetische Sanierungsquote bei 1 Prozent (in Bezug auf den Wohngebäudestand). Bei den Mehrfamilienhäusern liegt diese Quote mit 1,26 Prozent pro Jahr sogar noch etwas höher, bei den Einfamilienhäusern mit 0,87 Prozent etwas niedriger.
  • Um das Ziel zu erreichen wird die Sanierungsquote moderat steigen:
    • von 1,0 auf 1,5 Prozent bis 2030
    • von 1,5 auf 2,1 Prozent bis 2045
  • Der Fokus wird auf der Sanierung von Wohnhäusern liegen, die vor 1979 gebaut wurden. Dies gilt für Ein- und Zweifamilienhäuser genauso wie für Mehrfamilienhäuser. Stärkster Hebel sind jedoch Mehrfamilienhäuser: Zwar machen sie in Zahlen nur ein Drittel der Gebäude aus, jedoch zwei Drittel der Nutzfläche, des Energieverbrauchs und der CO₂ -Emissionen.
  • Das Dämmen von Wänden, Keller, Dach sowie der Einbau moderner Klimaschutzfenster erfolgt mit Augenmaß. Denn: Eine technisch maximal mögliche Sanierungstiefe ist nicht für jeden Gebäudetyp erforderlich. Serielle Sanierungen – etwa in Quartieren von Mehrfamilienhäusern – senken nicht nur den Energiebedarf, sondern auch den baulichen Aufwand und damit die Kosten.
  • Standardlösungen für die klimaneutrale Energieversorgung sind Wärmenetze, oder, wo diese nicht vorhanden oder geplant sind, Wärmepumpen, wobei dem Anschluss an ein Wärmenetz aufgrund der geringeren Wohnfolgekosten der Vorzug gegeben werden sollte.

 

Die Stadt Hamburg unterstützt das Engagement für klimafreundliches Wohnen mit zusätzlichen Fördermitteln. Gemeinsam mit den ebenfalls verfügbaren Bundesmitteln werden so die Belastungen deutlich begrenzt.

 

Hamburg hat damit eine weitere wichtige Grundlage geschaffen, um wirksame und zielgerichtete Strategien und Instrumente zur klimaneutralen Transformation des Wohngebäudebestands fortzuschreiben und diese erfolgreich umzusetzen. Ich freue mich auf den fachlichen Austausch mit Ihnen – lassen Sie uns gemeinsam sozialverträgliches klimaneutrales Wohnen möglich machen.

 

Freundliche Grüße

Ihre Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Hamburg

 

Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen

Neuenfelder Straße 19

21109 Hamburg

 

www.hamburg.de/bsw

Bericht als Download: https://t1p.de/machbarkeitsstudie

Bitte wenden Sie sich gerne an das Funktionspostfach [email protected] für Anfragen oder wenn Sie ein Druckexemplar wünschen.