Lübecker Klimaschutzmaßnahmen reichen nicht

Greenpeace Jugend Lübeck unterstützt die Forderungen von Fridays for Future mit einer Aktion im Mühlenteich

Lübeck. 11.09.2021 - "Umsteuern auf Klimakurs" steht auf dem großen Schwimmbanner mit dem Umweltaktivist:innen am Samstag für ambitionierteren Klimaschutz in Lübeck demonstrierten. In roten Überlebensanzügen schwammen Mitglieder der Greenpeace Jugend, von Greenpeace Lübeck und Fridays for Future eine gute Stunde im Mühlenteich um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen.

Greenpeace Lübeck unterstützt die konkreten Forderungen von Fridays for Future an die Lübecker Politik, wie zum Beispiel die Umwandlung von KFZ-Flächen zu Gunsten des Radverkehrs, die Erhöhung des jährlichen Investitionsvolumens für den Radverkehr auf 30 Euro pro Kopf, die nachhaltige Ausweitung des ÖPNV in umliegende Gemeinden oder ein Solardachkataster für Bestandsgebäude im gesamten Stadtgebiet.

„Für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens halten wir außerdem einen Stadtentwicklungsplan, der sich den Klimazielen konsequent verpflichtet für unabdingbar. Dazu gehört auch Klimaneutralität bis 2035 umzusetzen und nicht wie bisher unser Recht auf eine lebenswerte Zukunft gegen Wachstumsinteressen aufzuwiegen", erklärt Gesa Ittmann (20) von Greenpeace Lübeck.

"Die nächste Regierung ist die letzte, die das 1.5°C-Ziel noch einhalten kann", sagt Philipp Rehbock (16) von der Lübecker Greenpeace Jugend. "Leider hat keine Partei bisher ein Wahlprogramm, mit dem man dieses Ziel wirklich erreichen könnte. Wir steuern praktisch sehenden Auges auf die Klimakatastrophe zu. Deswegen protestiere ich hier und beim globalen Klimastreik für ein Umlenken auf eine 1.5°C-konforme Politik.“

Beim globalen Klimastreik am 24.09. gehen alle Lübecker Umweltschutzgruppen erneut gemeinsam auf die Straße für mehr Klimaschutz in Lübeck, deutschland- und weltweit.

Mit dem Schwimmbanner im Lübecker Mühlenteich.