Anti-Kohle-Protest im Rheinischen Revier
Im Streit um den Erhalt des Hambacher Forstes hat sich Greenpeace Mülheim-Oberhausen an der bis dahin größten Anti-Kohle-Demonstration im Rheinischen Braunkohlerevier beteiligt. Mit Familie und Freunden ist die Gruppe am 6. Oktober angereist und stimmte ein in den Ruf der Aktivisten und Unterstützer aus dem Ruhrgebiet, NRW, Deutschland und Nachbarländern: "Hambi bleibt!"
"Hier sind wirklich Tausende unterwegs, die noch einmal ein deutliches Zeichen setzen wollen", sagte Greenpeace-Chef Martin Kaiser zu der großen Teilnahme an der Demonstration. Laut Veranstalterangaben sind 50.000 Menschen zum Hambacher Forst gekommen, um für den Erhalt des Waldes zu demonstrieren. Der Essener Energiekonzern RWE will den Wald roden, um Braunkohle abzubauen. Erst am Tag vor der großen Demonstration setzte dem das Oberverwaltungsgericht Münster ein vorläufiges Ende: Es verfügte einen vorläufigen Rodungsstopp für den Hambacher Forst.
Zu der Demonstration hatte Greenpeace gemeinsam mit anderen Umweltverbänden und Klimaaktivisten aufgerufen. Auf dem Gelände herrschte Festivalstimmung mit Reden und Live-Musik.