Greenpeace Regensburg: Rote Karte für Billigfleisch!

Jonas Schmidt
Jonas Schmidt Greenpeace Ortsgruppe • 3 Januar 2022
in der Gruppe Greenpeace Regensburg

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Rote Karte für Billigfleisch!

Kunst-Performance und Mitmachaktion

 

In rund 50 Städten, auch am Regensburger Domplatz, protestierten am Samstag, 17. Oktober Greenpeace-Aktive gegen Billigfleisch und klärten die Kundschaft der Supermärkte über die wahren Kosten der Fleischproduktion auf.  Mit stilisierten Schweinemasken und Barcode-Clips am Ohr machten sie auf die Ausbeutung von Menschen, Tieren und Umwelt aufmerksam: "Billigfleisch ist ein krankes System" stand auf den Bannern. Das Konzept der Supermärkte, Fleisch zu Dumpingpreisen anzubieten, um damit Verbraucherinnen und Verbraucher in ihre Läden zu locken, ist Teil des kranken Systems Billigfleisch.

Große Supermarktketten: Vor allem Billigfleisch im Regal

Immer wieder sorgten in den letzten Monaten Corona-Ausbrüche in der Belegschaft großer Schlachthäuser für Aufregung – und damit rückte jedes Mal auch die Fleischproduktion von Tönnies und Co. in den Fokus der Öffentlichkeit. Das kranke System Billigfleisch beutet Menschen, Tiere und Umwelt gnadenlos aus. Sogar die Politik plant mittlerweile, die Tierhaltung in Deutschland in den nächsten 20 Jahren so zu ändern, dass die Tiere artgerecht gehalten werden können. Für den Umbau sollen Landwirtinnen und Landwirte finanziell gefördert werden.

Und was macht der Handel derweil? Die großen Supermarktketten Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe setzen weiter auf Billigfleisch. Gut 90 Prozent des Frischfleischs der großen Einzelhandelsketten stammt von Tieren, die unter qualvollen und häufig gesetzeswidrigen Bedingungen gehalten wurden. Sie sind mit der freiwilligen Fleischkennzeichnung Haltungsform 1 oder 2 ausgewiesen. Schon fast auf Schatzsuche müssen sich Kundinnen und Kunden begeben, wenn sie Fleisch der besseren Haltungsform 3 kaufen möchten: Kaum eine Filiale bietet es an. Auch Angebote von Produkten aus der Haltungsform 4 – dazu zählen unter anderem Bio-Produkte – sind eher die Ausnahme im Fleischregal.

Greenpeace fordert die großen Ketten auf, Billigfleisch zügig aus dem Sortiment zu nehmen und Landwirte fair zu bezahlen. Nur dann können Tiere artgerecht gehalten werden.

 

Weiterführende Links

https://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/hauptsache-billig

 

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