Am 20. Juli 2021 zeigte Greenpeace Saar um 19 Uhr im Audimax an der Universität des Saarlandes den Dokumentarfilm "Life in Plastic":

Die meisten Kunststoffe unseres täglichen Bedarfs sind nahezu unvergänglich und geben über die Zeit viele ihrer oft hormonell wirksamen Zusatzstoffe an die Umwelt ab.

Verteilt durch Wind, Wasser oder illegale Müllentsorgung im Meer finden sie sich heute auf unserem ganzen Planeten, selbst in zivilisationsfernen Meeresregionen.

Auf jedes Kilo Plankton kommen sechs Kilo Plastikmüll. Bis zur Zersetzung (in ca. 500 Jahren) werden viele Meerestiere diese Partikel schlucken und daran verenden.

Auf der ganzen Welt werden jedes Jahr etwa dreihundert Millionen Tonnen Plastik produziert, das meiste landet im Müll. Wenn der Trend anhält, gibt es 2050 mehr Plastik in den Weltmeeren als Fische.

Neue Forschungen zeigen, dass durch die Verschmutzung der Meere die „biologische Pumpe“ angegriffen wird – das heißt, die Eigenschaft der Meere, Kohlenstoffdioxid von der Wasseroberfläche am Meeresgrund zu binden.

Zusätzlich zu den Milliarden Tonnen Kunststoff, die jedes Jahr ins Meer gelangen, wird der Klimawandel durch die Produktion von Kunststoffen und vielerorts auch durch deren Verbrennung angeheizt. Die Kunststoffproduktion aus Erdöl – von der Förderung bis zur Verbrennung – könnte im Jahr 2050 bis zu zwölf Prozent des verbleibenden CO2-Budgets der Erde ausmachen .

Dieses Budget beträgt nämlich von heute an bis 2050 noch insgesamt ca. 400 Gigatonnen und ist die Menge an Emissionen, die unser Klima weltweit vielleicht gerade noch verkraften kann. Die 12 % davon für die Kunststoffproduktion und -entsorgung bis 2050 entsprechen dem Ausstoß von 615 Kohlekraftwerken – von wegen Kunststoff sei sauber und hygienisch für unseren Planeten !

Lösungen:   ZERO WASTE !

Unverpackt Läden  -  Mehrwegsysteme  -  mehr Recycling  -  selber kochen  -  wiederbenutzen  -  Konsum überdenken  -  Leitungswasser trinken  - kein Shampoo o.ä. mit Mikroplastik (stattdessen Haarseite)  -  Naturfasern bevorzugen -  u.v.m.

Habt ihr auch noch Anregungen ?

https://www.greenpeace.de/themen/endlager-umwelt/plastikmuell/zero-waste

Für ein sinnvolles Recycling mus jeder verwendete Stoff ungiftig und die Einzelbestandteile eines Produktes voneinander trennbar sein !

Die Industrieländer sind für den Hauptteil der globalen Verschmutzung auch heute noch verantwortlich, weil ihre Konzerne die Produktion in den Schwellenländern ankurbeln und ausserdem ihren Müll dorthin exportieren - seit China 2018 die Einfuhr von Müll gestoppt hat, steigt der Druck auf andere asiatische und afrikanische Länder !

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