Kein Brot in Tank und Trog

Greenpeace Tübingen Redaktion
Greenpeace Tübingen Redaktion  Greenpeace Ortsgruppe
in der Gruppe Greenpeace Tübingen

Am 15.10.22 von 10 bis 13.30 Uhr verteilte die Tübinger Greenpeace Ortsgruppe Brot an der „Krummen Brücke“ an Passant:innen. Dieses Brot war aus Futterweizen gebacken worden.

Die Aktion wurde sehr gut angenommen und das Brot war restlos ausgegeben worden. Die Passant:innen konnten mit ihrer Unterschrift auf großen Mehlsäcken die Aktion als „Brotschafter:in“ unterstützen. Die Säcke werden anschließend an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geschickt.

Nach der geltenden Klassifizierung wird nur etwa 30 Prozent des in Deutsch-

land geernteten Weizens als backfähig eingestuft, rund die Hälfte wandert als Futter-

weizen in Tank oder Trog. Wissenschaftler:innen gehen aber davon aus, dass sich

tatsächlich rund 80 Prozent dieses Getreides zum Backen eignen. Dies wurde in der Aktion deutlich, da das Brot aus Futterweizen optisch und geschmacklich nicht von anderem Weizenbrot unterschieden werden kann.

Aus Sicht von Greenpeace dürfen wertvolle Lebensmittel wie Mehl nicht länger für Biosprit und Futtermittel verschwendet werden. Damit Deutschland klimaneutral werden kann, muss sich auch die Zahl der Tiere in der Tierhaltung verringern. Damit ließe sich auch die Verschwendung von Lebensmitteln als Tierfutter beenden. Angesichts der weltweiten Hungerkrise ist es unverantwortlich, Weizen weiter in Verbrennungsmotoren zu verheizen. Wir fordern den Ausstieg von Deutschland aus dem Biosprit, dies wäre auch ein Zeichen für andere Länder. Derzeit werden in der EU täglich 10.000 Tonnen Weizen zu Biosprit verarbeitet.

 

Kein Brot in Tank und Trog

 

Kein Brot in Tank und Trog

 

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Kein Brot in Tank und Trog