Rodung in der Klimakrise?! #EichiBleibt

Steffi_K
Steffi_K Greenpeace Ortsgruppe • 1 April 2022
in der Gruppe Greenpeace Ulm/Neu-Ulm

Für ein neues Bettenhaus soll das Waldstück neben dem Uniklinikum in Ulm gerodet werden. Anstatt eine bereits versiegelte Fläche dafür zu verwenden, wie es der ursprüngliche Vorschlag vorsah, beharrt die Stadt Ulm darauf, das angrenzende Waldstück dafür fällen zu lassen. Hierbei handelt es sich unter anderem um sieben 150 Jahre alte Eichen.

Bereits im letzten Herbst haben Aktivisti gemeinsam mit Mitgliedern der Greenpeace Ortsgruppe Ulm/Neu-Ulm begonnen, den Wald zu besetzen und gegen eine Rodung zu schützen. Mit Erfolg – zumindest bis zum Ende der letztjährigen Rodungssaison. Jedoch wurden Mitte Februar diverse Markierungen an Bäumen entdeckt, welche auf die Fällung hindeuten. Damit würde die Stadt die Entscheidung zur Rodung ohne vorherige Information der Öffentlichkeit treffen und somit einen demokratischen Diskurs in Stadtrat und Bevölkerung verhindern.

Die Baummarkierungen nahmen Aktivisti als Anlass, den Wald auch bei winterlichen Temperaturen wieder zu besetzen. Kiehne, einer der Aktivisti vor Ort, fand die folgenden treffenden Worte:

„Die Stadt versteht nicht, dass wir mit Vollgas in die größte Katstrophe der Menschheit steuern. Da können wir nicht einfach unseren engsten Verbündeten, die Natur, weiter schwächen. Wir schießen uns damit nur ins eigene Bein!“

Die erneute Waldbesetzung war wiederum von Erfolg gekrönt und auch diese Rodungssaison wurde dort kein Baum gefällt.  

Dennoch ist der Plan der Stadt noch nicht vom Tisch. In der Ulmer Bevölkerung gibt es jedoch zunehmende Diskurse über das Thema und eine vermehrte Ablehnung der Rodungspläne.

Daher heißt es: Der Eichenwald muss bleiben.

Und wir müssen aufmerksam bleiben, auch nach der Rodungssaison:

Für den sicheren Erhalt des Eichis.

Für unsere Zukunft.

Mehr Infos findet ihr auf Instagram @eichi_bleibt, auf der Website www.ulmer-uniwald-bleibt.de oder dem Telegram-Channel Ulmer Eichenwald Ticker.