Frau Klöckner hat sich heute bei einem Treffen mit ihren EU-Kollegen in Koblenz gegen das EU-Mercosur-Handelsabkommen ausgesprochen. Gesche aus unserem Team hat Klöckners Aussagen folgendermaßen kommentiert:

“Das ist ein wichtiges Signal von Julia Klöckner, denn der EU-Mercosur Deal ist nicht zeitgemäß und entgegen europäischer Werte. Er würde eine Landwirtschaft verfestigen, die Monokulturen und den massiven Einsatz von Pestiziden ausweitet. Die Folgen für Umwelt und Gesundheit der Menschen in Südamerika wären dramatisch. Die massive Regenwald-Zerstörung am Amazonas droht sich weiter auszudehnen. 

Gesenkte Zölle auf viele Agrargüter würden unter anderem den Import von Geflügel und Rindfleisch aus den Mercosur-Ländern in die EU stark erhöhen den ruinösen Preiskampf der europäischen Landwirtschaft verschärfen. Mehr Tierwohl kostet deutsche Bauernhöfe Geld, doch gleichzeitig sollen sie mit billigen Fleisch-Importen konkurrieren. Die Bundesregierung muss EU-Mercosur jetzt endgültig eine Absage erteilen und den Weg für zukunftsfähige Handels- und Landwirtschaftspolitik ebnen, die soziale Gerechtigkeit und den Schutz von Klima und Artenvielfalt in den Mittelpunkt stellt.”

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