Greenpeace Weiden hatte für einige Zeit Besuch vom Eisbären Olga. Er berichtete über sein immer schwieriger werdendes Leben im „ewigen“ Eis. So wie es scheint, nehmen aufgrund der sich jetzt schon abzeichnenden starken Klimaerwärmung gerade dort die Temperaturen noch mehr zu, als in anderen Regionen der Welt. So war z.B. der Winter in Sibirien der heißeste seit 130 Jahren. Aktuell hat es dort teilweise bis zu 34 Grad. Wenn hier einer von den neun bekannten Kipppunkten fürs Weltklima, der Permafrost, auftaut, würde das wohl noch schwieriger für ihn. Olga bat jetzt schon darum, dann wohl als Klimaflüchtling bei uns aufgenommen zu werden.
Die Aktivisten um Greenpeace Weiden haben Olga darauf hin einige positive Beispiele für Natur und Umwelt hier in Weiden und Umgebung aufgezeigt. Sie zeigten ihm als erstes den immer noch stehenden Wald bei Weiden WEST IV, ein beliebtes Naherholungsgebiet und ein wichtiger Klimafaktor für die Stadt Weiden. Auch Windräder und Fotovoltaik-Anlagen bei Speinshart und Creussen standen auf dem Plan. Olga war überrascht, wieviel Strom in Deutschland bereits regelmäßig und immer günstiger aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Dabei wurde Atomkraft und Kohle bis heute mit 429 Mrd. EUR gefördert. Erneuerbare Energien nur mit 54 Mrd. EUR. „Wenn das nur anders herum wäre!“, seufzte Olga.
Auch eine Blühfläche bei Tirschenreuth hatte sich Olga genau angesehen. Dass man diese als Pate fördern kann, fand er gut. Am Rathaus der Stadt Weiden las sich Olga in die einfachste Bedienung einer Stromtankstelle ein, von denen es mit insgesamt 8 im weiteren Bereich bereits mehr als herkömmliche Tankstellen gibt. Als letztes war noch eine Fahrradfahrt durch die Stadt Weiden mit allen Greenpeace-Aktivisten geplant. Olga freute sich schon, auf dem Tandem dabei zu sein. Er hat danach wieder die Heimreise angetreten.
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