Zum Schutze unserer Weltmeere

Elena Welsch
Elena Welsch Greenpeace Ortsgruppe • 6 Januar 2020
in der Gruppe Greenpeace Aachen

 

Die marine Artenvielfalt nimmt seit Jahrzenten drastisch ab. Studien zufolge könnte es schon 2048 keine Fische mehr in unseren Ozeanen geben. Mit dem Rohstoffabbau, der Plastikvermüllung, der Überfischung sowie den Folgen des Klimawandels sind nur ein Bruchteil der Faktoren genannt, die für das Aussterben der marinen Kulturen verantwortlich sind.

 

Globaler Ozean-Vertrag in Planung

Greenpeace fordert, dass bis 2030 dreißig Prozent unserer Weltmeere unter Schutz gestellt werden, um dem Aussterben der Fische entgegenzuwirken und um unsere Ozeane vor weiteren massiven Verschmutzungen zu bewahren.


Ein globales Abkommen, auf dessen Grundlage Schutzgebiete auf hoher See kontrolliert werden könnten, existiert bisher nicht. Außerdem bedarf das heute geltende Seerecht einer Optimierung, da es sich vor allem auf die wirtschaftliche Nutzung der Ozeane, und nicht auf deren Schutz konzentriert. „Wir brauchen dringend ein globales Netz an Schutzgebieten“, fordert Dr. Christian Busse, Meeresbiologie bei Greenpeace.


Im Frühjahr 2020 findet eine Konferenz in New York statt, um die Verhandlungen über einen globalen Ozean-Vertrag fortzusetzen. Der UN-Hochseeschutz-Vertrag könnte den Weg zu einem Netz an Meeresschutzgebieten ebnen und alle Ozeane über die nationalen Grenzen hinaus abdecken. Dies ist nach Ansicht von Wissenschaftlern unerlässlich, um die unter Wasser lebende Tierwelt zu schützen und um den Klimawandel aufzuhalten.

Für die Meere um die halbe Welt

Im April 2019 hat das Greenpeace-Schiff "Esperanza" von London aus seinen Kurs aufgenommen. Seine Route verläuft vom Nord- zum Südpol. Intention der Schiffsexpedition ist es, die Bedrohung der Ozeane aufzudecken und ihre Bedeutung für Mensch und Natur nochmals ins Bewusstsein zu rufen. Zugleich möchte Greenpeace mit der Pol-zu-Pol-Tour Druck auf die internationale Staatengemeinschaft ausüben, die im Frühling 2020 über den globalen Rettungsplan für die Hohe See entscheidet.

Greenpeace Aachen beim Aachener 24-Stunden-Schwimmen

Wie kannst du dich für den Schutz der Weltmeere und ihrer Bewohner stark machen? Tausch dich am Samstag, den 11. Januar 2020, während des Aachener 24-Stunden-Schwimmens in der Schwimmhalle Ost mit uns über den geplanten Ozean-Vertrag aus. Wir, von Greenpeace Aachen stehen ab 11:30 Uhr an unserem Infostand für Fragen jeder Art bereit. Vor Ort hast du ebenso die Möglichkeit, die Petition zum Schutz des größten Meeresschutzgebietes der Welt zu unterzeichnen.