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Jana Kornely
Jana Kornely Greenpeace Ortsgruppe • 23 August 2020
in der Gruppe Greenpeace Augsburg
Zero Waste - unverpackt einkaufen

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HIER ERFÄHRST DU ALLES WICHTIGE ZUM THEMA UNVERPACKT EINKAUFEN

 

Warum sollte ich unverpackt einkaufen?

Die kurze Antwort: Weil es einfach ist, die Umwelt schützt und du nicht so oft den Müll raustragen musst.

Die längere Antwort:
Verpackungsmüll schadet der Umwelt und dem Klima. Fast 40 Kilogramm Plastikmüll verbrauchen wir in Deutschland pro Kopf und Jahr, dazu kommen etliche Mengen Papier- und Restmüll. Für die Produktion dieses Mülls werden wertvolle natürliche Ressourcen verbraucht. Bäume werden gefällt und Rohöl aus der Erde gepumpt. Und das schneller, als das Klima verkraften kann.

Bei der Entsorgung des Mülls entsteht ebenfalls klimaschädliches CO2. Dabei wird viel zu viel Müll gar nicht erst fachgerecht entsorgt, sondern landet in der Natur. Tiere werden von Plastikschnüren erdrosselt oder verhungern, weil ihr Magen mit Plastik statt mit Nahrung gefüllt ist. Und auch Menschen nehmen jede Woche Plastik von dem Gewicht einer Kreditkarte in sich auf.

Wollen wir diese Kosten weiterhin auf uns nehmen? Oder wollen wir einfach mal öfter fragen: „Könnten Sie das auch in meine mitgebrachte Dose füllen?“

links: Müllproblem, rechts: ReUse Revolution

 

Wo kann ich unverpackt einkaufen?

Das zeigt dir die ReUse Revolution Map!

Einen Stoffbeutel mit zum Bäcker nehmen, den Coffee to go in den eigenen Becher füllen lassen oder Essen to go in die eigene Dose – es gibt viele Möglichkeiten im Alltag Müll zu sparen. All diese Orte, an denen das möglich ist, wollen wir auf der ReUse Revolution Map sammeln. Auf der Karte sind also nicht nur Unverpackt-Läden, sondern auch zahlreiche andere Geschäfte, Restaurants und Cafés, bei denen du müllfrei einkaufen kannst. Schau doch mal, was in deiner Nähe so alles möglich ist.

Du bist schon Zero-Waste-Profi? Dann teile deine Erfahrungen mit anderen und trage in der Karte ein, wo du unverpackt einkaufst.

ReUse Revolution Map

 

Wie kaufe ich unverpackt ein?

Unverpackt einkaufen ist ganz einfach! Dafür brauchst du nur ein paar leere Dosen, Schraubgläser oder Stoffbeutel. Nimm am besten, was du sowieso schon zu Hause hast. Gehe damit in ein Geschäft mit Lebensmittelspendern und stelle dort dein leeres Gefäß mitsamt Deckel auf die Waage. Befülle es an einem der Spender, das Leergewicht wird dir anschließend an der Kasse abgezogen.

Tipp: Nutze Stoffbeutel für grobe Lebensmittel wie Nudeln oder Reis, dann musst du nicht so schwer tragen. Zu Hause kannst du die Lebensmittel in andere Behälter umfüllen. Für feine Lebensmittel wie Mehl oder Zucker solltest du aber Dosen oder Gläser mitnehmen.

Auch in anderen Läden kannst du unverpackt einkaufen:

  • Kaufe Obst oder Gemüse lose oder packe es in einen Stoffbeutel.
  • Bitte das Personal in der Bäckerei, dir Brot und Brötchen über die Theke zu reichen und in deinen Stoffbeutel fallen zu lassen.
  • Frag an Frischetheken, ob sie dir deine mitgebrachte Dose befüllen können oder ob sie ein Mehrwegsystem anbieten.
  • Kaufe feste Seife statt Duschgel und Flüssigseife.
  • Füll dir die Reste im Restaurant in deine eigene Dose, anstatt sie vom Personal einpacken zu lassen.

Wieso machen nicht mehr Läden mit?

Leider kann man nicht überall mit Mehrweg-Behältern einkaufen. Viele Geschäfte haben Angst, die unklaren Hygienevorschriften zu verletzen. Wir fordern deshalb von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, dass sie Klarheit schafft. Händler*innen müssen rechtlich auf der sicheren Seite stehen, damit mehr Geschäfte unverpackte Lösungen anbieten. Schließ dich unserer Forderung an und unterschreib die Petition.

Ist unverpackt einkaufen nicht unhygienisch?

Corona zeigt, wie wichtig Hygiene ist. Da liegt die Frage nahe, ob unverpacktes Einkaufen das Infektionsrisiko erhöht. Einige Geschäfte wollen auf Nummer sicher gehen und bieten aktuell nur Einwegverpackungen an. Das ist nicht nötig, sagen 120 Gesundheitsexpert*innen verschiedener Länder in einer gemeinsamen Stellungnahme. Von Mehrweglösungen gehe keine höhere Infektionsgefahr aus als von Einwegverpackungen.  

 

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