Make-Something - Alternative Konsumideen und Prasentation des umweltfreundlichen Konsumratgebers für Esslingen

Patrick Walch
Patrick Walch Greenpeace Ortsgruppe
in der Gruppe Greenpeace Esslingen

Esslingen, 17.11.2018: Wir hatten die Bürger von Esslingen über verschiedene Kanäle zu unserer Nachhaltigkeits-Veranstaltung in den Bürgersaal im Alten Rathaus eingeladen, und tatsächlich kamen auch einige zur öffentlichen Präsentation des umweltfreundlichen Konsumratgebers um 11 Uhr. Dabei wiesen wir auf die Hintergründe der Aktion hin (Aufforderung zu einem nachhaltigeren Lebensstil) sowie auf die Vorgehensweise bei der Recherche, erklärten die verschiedenen Teile des Einkaufsführers, von der Onlinekarte mit den aufgeführten Angeboten, über die Listen mit den Geschäften, die vorwiegend umweltfreundliche Produkte anbieten, bis zu den Hintergrundinformationen und Erklärungen zu den Qualtätssiegeln, an denen sich die Verbraucher orientieren können. Ob Ernährung, Bekleidung, Kosmetik und Haushalt, Mobilität, Energie, Papier und Holz: überall gibt es die Möglichkeit, sich für nachhaltige Produkte und Angebote zu entscheiden.

Und angesichts der Notwendigkeit, dass nicht nur Politik und Wirtschaft für den Erhalt unserer Umwelt und eine lebenswerte Zukunft verantwortlich sind sondern auch jeder einzelne Bürger, kann der Greenpeace-Konsumratgeber, den es hier auch als pdf-Datei zum download gibt, eine tägliche Hilfe sein.

Auch unser "make-something"-Angebot zielte in dieselbe Richtung: weniger kaufen und weniger wegwerfen, dafür mehr tauschen, reparieren, upcyceln und selber machen. Mit einem Kleidertausch-Markt wollten wir die Besucher motivieren, ihre noch guten, aber länger nicht mehr getragenen Kleidungsstücke zu bringen und dafür andere mitzunehmen. Leider war die Anzahl der Bringer überschaubar, aber viele fanden die Idee interessant und erkundigten sich nach vergleichbaren Veranstaltungen. Auch der Büchertauschmarkt fand viel Zuspruch, wobei auch hier die Interessenten gegen eine kleine Spende Bücher einfach mitnehmen konnten.

An dem Tisch mit selbstgemachten Kosmetik- und Haushaltsmitteln wurde die Herstellung körper- und umweltfreundlicher Alternativen zu den gängigen Produkten gezeigt: ohne Chemie, Duftstoffe und andere Zutaten, und das Interesse daran und die Verwunderung darüber, wie einfach das sein kann, gingen Hand in Hand.

Ein großer Bereich im Bürgersaal stand für Basteln, Werken, Reparieren, Upcyceln zur Verfügung. Die Besucher konnten zusehen, wie aus Altem Neues erschaffen wurde und konnten auch selbst aktiv werden und eigene Ideen verwirklichen. Dafür standen neben mehreren Nähmaschinen und anderen Nähutensilien auch eine breite Palette an Werkzeug zur Verfügung; auf einem Tisch wurden bereits gefertigte Stücke gezeigt, und auf der großen Leinwand liefen in Dauerschleife kleine Videos mit unzähligen Ideen, was man woraus und wie ganz leicht selber machen kann.

An einem weiteren Tisch wurde die "foodsharing"-Idee vorgestellt: Lebensmittel, die sonst weggeworfen würden, bedürftigen Menschen zukommen zu lassen. Das kleine Angebot an Brot, Belagen und Aufstrichen und frischem Gemüse, dazu Tee aus frischen Kräutern, fand viel Zuspruch. 

Auch unsere Freunde von "Esslingen aufs Rad" und vom "Repaircafe" konnten mit ihren Informationen viele der Besucher für ihre Angebote interessieren.

So gab es zumindest in den ersten Stunden ein reges Kommen und Gehen und viele interessante Gespräche zum Thema Nachhaltigkeit mit all seinen Facetten, und auch zum Kurzvortrag "Solawi - was ist das?" kamen einige Interessenten.

 

So war unsere "make-something"-Veranstaltung ein schöner Erfolg. Allerdings gibt es noch viele Exemplare des umweltfreundlichen Konsumratgebers, die wir verteilen müssen, der aber auch hier als pdf-version heruntergeladen werden kann.

Eine Sammlung von Tipps, wie man Nachhaltigkeit im eigenen Leben praktizieren kann, liegt hier zum download bereit.



Ulrich