Greenpeace Freiburg Mobilität

Mehr Platz für Fuß- und Rad

Agnès Lamacz
Agnès Lamacz Greenpeace Ortsgruppe
in der Gruppe Greenpeace Freiburg

Greenpeace fordert mehr Platz für Fuß- und Radverkehr. Auch in Freiburg richten wir am 23.05 einen Pop-up Radweg (einen provisorischen Radweg) für den Gesundheits- und Klimaschutz ein!

Greenpeace Freiburg Interview

Aus Sorge vor Infektion in Bus und Bahn, steigen immer mehr Menschen aufs Rad und schützen damit nicht nur die Gesundheit von sich und anderen, sondern auch das Klima. Doch in vielen deutschen Großstädten fehlt es an Platz für Radfahrende und Fußgänger:innen. Bessere Radwege helfen nicht nur kurzfristig während der Gesundheitskrise, sondern schützen Städte auch langfristig vor dem Verkehrskollaps.

Die Bundesregierung plant derzeit milliardenschwere Konjunkturprogramme, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Förderung klimafreundlicher Verkehrsmittel muss dabei eine maßgebliche Rolle spielen. Damit ein grünes Konjunkturprogramm Wirtschaft und Verkehrswende voranbringt, müssen die Maßnahmen eine klimafreundliche Mobilität fördern.

Greenpeace fordert:

- Ausbau Radinfrastruktur: Die Bundesregierung kann die Kommunen finanziell unterstützen, indem sie die bisherigen Fördermittel für den Radverkehr im Bundeshaushalt auf 2,8 Milliarden für den Zeitraum 2020 bis 2023 verdoppelt. Neben dem Ausbau von Radwegen sollten zusätzliche Forschung über das Potenzial vom Fuß- und Radverkehr als Beitrag zu mehr Lebensqualität und Klimaschutz sowie eine bessere finanzielle und personelle Ausstattung der Fuß- und Radverkehrsplanung fließen.

- Platz für Fuß und Rad: Verkehrsflächen sollten zugunsten von Rad- und Fußwegen umgewidmet werden. Deutsche Städte sollten Beispielen wie Berlin, Brüssel, Mailand oder Paris folgen und schnell Platz vom Autoverkehr nehmen und in mehr Radwege, Fußgängerzonen und Spielstraßen umwandeln. Der Radverkehrsanteil in den zehn größten deutschen Städten könnte so bis 2030 auf 30 Prozent gesteigert werden.

- Autoverkehr reduzieren: Mit einer City Maut, weniger Parkplätzen und höheren Parkgebühren kann die Anzahl der Autos und deren Schäden für Gesundheit und Umwelt verringert werden. Um Klimaziele zu erreichen und die Lebensqualität in Städten zu verbessern, müssen langfristig zwei von drei Autos in Städten durch Alternativen ersetzt werden. Die Einführung von autofreien Kiezen kann kurzfristig zur Verkehrsberuhigung und Rückgewinnung von Platz beitragen.

Greenpeace Freiburg Radverkehr

 

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