Seit 2009 wird der 8. Juni von den Vereinten Nationen als Tag des Meeres begangen. Gemeinsam mit dem Freundeskreis Nordsee Aquarium lud die Nordseeheilbad Borkum GmbH anlässlich dieses besonderen Tages wieder von 10.00 bis 17.00 in das Nordsee Aquarium ein.
Als bei uns wie im letzten Jahr nachgefragt wurde, ob einige ehrenamtlich Aktive von Greenpeace Ostfriesland bereit seien, als Partner*innen vor Ort mitzuwirken, haben wir natürlich gerne zugesagt und sind zu dritt angereist, um über die Themen „Notwendigkeit eines starken weltweiten Hochsee-Schutzabkommens“, „Plastikmüll im Meer“, „Greenpeace vor Ort auf Borkum im Januar 2019 nach der Havarie der MSC Zoe“ zu informieren.
Hochsee-Schutzabkommen
Seit einigen Wochen ruft Greenpeace Menschen dazu auf, sich durch ihre Unterschrift für
- ein starkes UN-Hochsee-Schutzabkommen, das dafür sorgt, Meeresschutzgebiete auf der Hohen See einzurichten und durchzusetzen – nicht nur auf dem Papier sowie
- ein weltweites Netzwerk von Schutzgebieten, das bis 2030 mind. 30 Prozent der Meere vor menschlichen Eingriffen bewahrt – und so die Weltmeere widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels macht,
einzusetzen.
Um die Öffentlichkeit auf den UN-Prozess zum Schutz der Hohen See aufmerksam machen zu können, hat Greenpeace Anfang April 2019 ihr Kampagnenschiff „Esperanza“ auf eine einjährige Schiffstour „Pole to Pole“ geschickt. Es geht vom Nord- über den Südpol nach New York.
Auf einer Stelltafel haben wir die wichtigsten Informationen zusammengestellt, um den Besuchern die Dringlichkeit eines solchen Abkommens zu veranschaulichen.
Plastikmüll im Meer
Zu der in den Medien mittlerweile immer häufiger präsenten Thematik haben wir mehrere kurze Greenpeace-Filme in einer Endlosschleife präsentiert, die die Thematik aus verschiedenen Gesichtspunkten beleuchten sollten.
Es war erstaunlich zu sehen, dass sich nicht nur die erwachsenen Besucher*innen, sondern insbesondere auch die zahlreiche Kinder die Filme mit großem Interesse angeschaut haben.
Fotoausstellung zu „Greenpeace vor Ort auf Borkum im Januar 2019 nach Havarie der MSC Zoe“
Die auswärtige Besucher*innen hatten von der Havarie der MSC Zoe zwar gehört, hatten aber keine oder nur eine wage Vorstellung vom Ausmaß der Katastrophe und ihren Folgen. Insofern schauten sich viele Besucher die Fotos mit großem Interesse nach und stellen auch zahlreiche Fragen hierzu.
Info-Tisch
Etliche Besucher*Innen haben sich in die ausgelegten Unterschriftslisten „Für die Weltmeere – Zeit zu handeln“ eingetragen und mit Info-Material eingedeckt. Oftmals kam es dabei aufgrund von gestellten Fragen interessierter Besucher*innen zu längeren und intensiven Gesprächen. In vielen Fällen konnten wir Anregungen geben mit Blick auf eine mögliche Veränderung der eignen Lebensweise.
An dieser Stelle möchten wir uns für die Einladung zum „Tag des Meeres“ nach Borkum ins Nordsee Aquarium und die wieder ausgesprochen gute Zusammenarbeit vor Ort ganz herzlich bedanken.