Plastikmüll im Meer - Projekttag an der IGS Emden

Dorothea Winkler
Dorothea Winkler Greenpeace Ortsgruppe
in der Gruppe Greenpeace Ostfriesland

 

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Ende Januar erhielten wir von der IGS Emden eine Einladung zum Projekttag „Plastik im Meer“, der Anfang April in den vier Klassen des 6. Jahrgangs stattfinden sollte.

Gerne haben wir zugesagt, mit zwei Gruppenmitgliedern zu kommen, und uns auf je eine Unterrichtsstunde pro Klasse am 02.04.2019 verständigt. Da wir im Gespräch erfuhren, dass die meisten Jugendlichen der 6. Jahrgangsstufe noch nichts von Greenpeace gehört hatten, vereinbarten wir, Greenpeace als Umweltschutzorganisation zu Beginn jeder Stunde kurz vorzustellen.

Insbesondere vor dem Hintergrund der „Fridays4Future“-Demos war es uns neben der Bedeutung des Namens Greenpeace (grüner Friede) und seiner Bedeutung in der Einführungsphase wichtig, die Jugendlichen auf ein zentrales Anliegen von Greenpeace – nämlich „PLANET EARTH FIRST“ - aufmerksam zu machen.

Danach wurde erzählt, dass Plastik in der Anfangszeit als Segen empfinden wurde und sich viele Menschen ein Leben ohne Plastik bald gar nicht mehr vorstellen konnten, sich mittlerweile aber herausgestellt hat, dass die unvorstellbar großen Mengen an Plastikmüll heute gar nicht mehr bewältigt werden können, da nur ein Drittel recycelt wird, ein Drittel wird nämlich verbrannt und ein Drittel landet in der Natur.

In der nachfolgenden Power-Point-Präsentation ging es angesichts der per Foto veranschaulichten riesigen Mengen von Plastikmüll im Meer zunächst um die Frage, wo der Plastikmüll herkommt, nämlich zu 80% vom Land und 20% vom Meer. Die Jugendlichen erfuhren anschließend, dass Plastikmüll insofern so gefährlich für den Lebensraum Meer ist, weil er äußerst langlebig ist. Hier konnten sie selbst in Partner*innenarbeit versuchen, verschieden Gegenständen die richtigen Zersetzungszeiten zuordnen.

Wegen der großen Gefahren, die von Mikroplastik ausgehen, wurde auch anschaulich erläutert, was unter sekundärem und primärem Mikroplastik verstanden wird.

Ausführlich ging es anschließend darum, wichtige negative Auswirkungen des Plastikmülls im Meer herauszustellen, dass sich nämlich Meeresbewohner in herumtreibenden Plastikteilen verheddern, sie mit Nahrung verwechseln und auch erkranken bzw. sterben, wenn sie mit Umweltgiften belastete Plastikteilchen zu sich nehmen, und dass dies alles auch für uns Menschen gesundheitliche Probleme zur Folge haben kann, wenn wir Fische, Muscheln, ... essen.

Die Schlussfolgerung war: So kann es nicht weitergehen. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren und müssen tätig werden.

 

 

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