Militärmissionen fördern die Klimakrise

Sonja Hochgesand
Sonja Hochgesand Greenpeace e.V. • 9 Dezember 2021
in der Gruppe Themengruppe Frieden

Allein in 2021 investiert Deutschland 161 Millionen Euro in den militärischen Schutz von Öl und Gas. Fast zwei Drittel aller EU-Militärmissionen dienen dem Schutz fossiler Energien.

Die EU-Mitgliedstaaten sind noch immer extrem abhängig vom Import fossiler Energien. Fast 90 Prozent des Öls sowie 70 Prozent des Erdgases muss die EU importieren. Und das meist aus politisch instabilen Ländern. Um diesen Import zu schützen, werden Förderung und Transporte durch aufwändige und teure Militärmissionen geschützt. Der militärische Schutz fossiler Energien zementiert jedoch die aktuelle Abhängigkeit und behindert einen klimaverträglichen Umbau des Energiesystems. Zum einen kann die 1,5 Grad-Grenze der Pariser Klimaziele so nicht erreicht werden, zum anderen fließen Milliarden in eine militärische Aufrüstung, statt in den Ausbau Erneuerbarer Energien. Der Militärsektor und fossile Brennstoffe wie Öl und Gas bilden eine gefährliche und teure Allianz. Diese kostet nicht nur viel Geld, sondern auch unsere Klimaziele und den dringend nötigen Energie- und Wirtschaftswandel. 

In einem aktuellen Report nehmen Greenpeace Deutschland, Greenpeace Italien und Greenpeace Spanien dieses gefährliche Zusammenspiel unter die Lupe.

 

Im Anhang findet ihr den Report und die deutschsprachige Zusammenfassung.

Weitere Informationen findet ihr auch auf unserer Homepage

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