Julie von Greenpeace Mainz-Wiesbaden und ich, Jan(-Patrick) von GP Marburg bei einer Mahnwache vor dem Landwirtschafts- und Ernährungsministerium beim August RiseUp (https://augustriseup.de/) am Freitag, den 20.August

Ich konnte an zwei interessanten Tagen, 19. und 20.August, an den noch den weiteren Monat andauernden Aktionswochen teilnehmen -ein guter Anlass für einen überfälligen Besuch der Hauptstadt, die ja eigentlich "immer eine Reise wert" ist - und dem ersten "seit (dem Anfang von) Corona“ ...

Greenpeace solidarisiert sich auch als Nichtkooperationspartnerin mit angemeldeten Aktionen des August RiseUp wie dieser, engagiert sich aber sonst an den zahlreichen hier auf GW aufgelisteten (eigenen) Veranstaltungen für eine Energie- Verkehrs- und Landwirtschaftswende (und alle anderen notwendigen Wenden):

https://greenwire.greenpeace.de/all-topics?field_topic_type_target_id=2322

Die dort verantwortliche Ministerin Julia Klöckner (CDU) wurde bei der Aktion von einer Rednerin von Animal Rights Watch anhand eines Kalenders der letzten zwei Jahre an ihre Fehltritte erinnert -der damit dann auch reichlich prall gefüllt war!

Um hier nur die Hälfte der kompakten aber umfangreichen "Chronik Klöckner" (oder "Schwarzbuch Klöckner") zu erwähnen, bzw. an uns ja mehr oder weniger bekannte Sünden noch mal zu erinnern:

Ob fragwürdiger Widerstand gegen eine Zuckersteuer oder ein vermeintliches Infotainment für günstige und gesunde Ernährung mit dem eigentlich wenigstens bedingt witzigen Fernsehkoch Johann Lafer, die zum PR-Skandal um Klöckner und eine Ladenkette geriet. Und dazu statt Anreizen für gesunde Ernährung möglichst jenseits des Konsums von Tierprodukten ausgerechnet Fleisch aus der brutalsten Haltungsstufe, 1 ...

Und so manche "Billigprodukte" und zu süße Produkte kommen unserer Gesellschaft wohl bereits jetzt bei den Krankenversicherungsbeiträgen umso teurer zu stehen.

ja, das ganze Sündenregister wäre viel zu groß für diesen Textbereich!

Daher nur noch was zu den wenigen positiv klingenden Signalen z.B. über erste Verpflichtungen für Frauchen und Herrchen bei der Haltung ihrer Hunde von (eigentlich selbstverständlichem!) mindestens zweimaligem Gassigehen (abgesehen von der Kontrollfrage). Dem stehen sture Blockaden gegen klein(st)e Schritte für "artgerechtere Tierhaltung" wie das Festhalten an brutalen Kastenständen gegenüber. Tierschutz nur im behaglichen Zuhause? Und vor dem anhaltenden Leid in den Schlachthäusern lieber die Augen schließen? Welch Zynismus!

Dazu scheint Klöckner sogar den Antrag des oberbayerischen Landkreises Garmisch-Partenkirchen nach einer Würdigung von dessen so "historischer" aber problematisch-konventioneller Landwirtschaft als UNESCO-Weltkulturerbe zu tolerieren, worunter makabererweise auch die unzumutbare Anbindehaltung von Rindern gehört, deren überfällige Beendigung durch so einen Status natürlich noch weiter in die Länge gezogen zu werden droht.

Rückwärtsgewandt, tierquälerisch, umwelt- und klimaschädlich and last, but not least höchst ungesund (womit -bei der Landwirtschaft- und Ernährungspolitik ist ein Umsteuern -diplomatisch ausgedrückt- überfällig!

Am Samstag nach der Mahnwache demonstrierte der August RiseUp für die Schließung aller Schlachthäuser ...