Vegan 2022

An alle Neuen in der Gruppe: Was sind eure Erwartungen und welche konkreten Veränderungen wünscht ihr euch? Schreibt es gerne in die Kommentare.

Tiere töten für Süßigkeiten. Auch zum Osterfest 2024: https://greenwire.greenpeace.de/post/13562?comment=34843#comment-34843

Kühe, die Gras fressen und zur Milchproduktion gezwungen werden, und deren (unerwünschte) Kinder kommen auch alle ins Schlachthaus: siehe Greenpeace-Studie (https://www.greenpeace.de/publikationen/Gruenland%20Studie.pdf), Seite 18.

Siehe auch Kommentar hier: https://greenwire.greenpeace.de/studie-grasfuetterung#comment-34840

Zum End of Fish Day (https://greenwire.greenpeace.de/themengruppe-meeresschutz/veranstaltung…) hier der Hinweis auf den Welttag für das Ende der Fischerei am 30.03.2024

https://www.end-of-fishing.org/de/ - In vielen deutschen Städten sind Aktionen geplant.

"Der WEF - Welttag für das Ende der Fischerei fordert die Abschaffung von Fischerei und Aquakulturfarmen. Fische, Krustentiere und Kopffüßer stehen im Mittelpunkt des WEF-Anliegens, da sie den größten Anteil der vom Menschen getöteten Tiere ausmachen, der sich auf mehrere Milliarden Opfer pro Jahr beläuft."

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/essen-und-trinken/fleischalternative…
Auszug daraus: Für Fleisch bezahlt man in Deutschland einen ermäßigten Satz von 7 Prozent Mehrwertsteuer, für die Ersatzprodukte die regulären 19 Prozent. Cem Özdemir wollte als Bundeslandwirtschaftsminister diese Ungleichheit abschaffen und die Mehrwertsteuer auf Fleischprodukte erhöhen. Im vergangenen Jahr ist er damit gescheitert. Greenpeace setzt sich dafür ein, dass auf vegane Lebensmittel gar keine Mehrwertsteuer mehr erhoben wird. Ein Wissenschaftler und eine Wissenschaftlerin der US-Universität Stanford haben im August 2023 nachgewiesen, dass die vegane Industrie auch noch auf andere Art finanziell benachteiligt wird. Die Herstellung und Entwicklung tierischer Produkte wird in der EU und auch in den USA viel stärker subventioniert. In der EU floss 1200 Mal so viel öffentliches Geld in die Fleisch- und Milchindustrie wie in die Branche der veganen Ersatzprodukte.

Zur Ankündigung des neuen Buches von Vandana Shiva (deren Aussagen übrigens auch in wohlmeinenden Kreisen nicht ganz unumstritten sind, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Vandana_Shiva#Kontroversen) eine interessante Beobachtung... in der offiziellen Pressemitteilung zum Buch

werden beispielhaft drei Methoden herrausgegriffen. Eine davon ist:

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"In einem 2000 im Guardian veröffentlichten Artikel berichtete Professor George Monbiot, dass bei Versuchen im Vereinigten Königreich Weizen, der mit tierischem Dung angebaut wurde, in den letzten 150 Jahren durchweg höhere Erträge lieferte als Weizen, der mit chemischem Dünger angebaut wurde."
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Die Entwicklung des dort erwähnten George Monbiot gibt Hinweise darauf, dass eine ökologische Landwirtschaft und Veganismus kein Gegensatz sind. Nachhaltige Landwirtschaft und Veganismus gehen seiner Meinung nach Hand in Hand. Er argumentiert sogar, dass die Abschaffung der "animal agriculture" wie wir sie kennen sogar die Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung ist.

Hier Auszüge aus seinen Publikationen nach dem Jahr 2000:

- 2002: https://www.theguardian.com/uk/2002/dec/24/christmas.famine - "Why vegans were right all along - Famine can only be avoided if the rich give up meat, fish and dairy"

- 2013: https://www.theguardian.com/commentisfree/2013/nov/27/al-gore-veganism-…

"Al Gore has gone vegan, a diet I was once sceptical about. Now I believe it is meat-eating that is more environmentally damaging".

- 2016: https://www.theguardian.com/commentisfree/2016/aug/09/vegan-corrupt-foo…

"I’ve converted to veganism to reduce my impact on the living world"

- 2021 erklärt der die Sache in einem 5-Minuten-Video:

" Why I Became Vegan | George Monbiot - The life changing story of how milk and cheese killed a river".

- 2022: https://www.theguardian.com/culture/2022/may/13/george-monbiot-vegan-pl… - "On a vegan planet, Britain could feed 200 million people"

Nach der Einleitung, in der die Probleme von Tierdung hinsichtlich Ausstoß von Treibhausgasen erklärt, könnte man zunächst annehmen, er argumentiert pro künstlichen Dünger. So ist es aber nicht, sondern: "I’m not saying that the use of artificial fertilisers is OK – I’m saying that both sources [sowohl Tierdung als auch künstliche Düngemittel], in environmental terms, are highly problematic. Our aim should be to minimise the use of all forms of fertilisation, while maintaining high yields. That’s the fundamental challenge some growers are seeking to address. It’s not easy, and a great deal of further work is required before we get there."

Aktuelles zu Tierhaltung gegen Umwelt und Tiere und praktische Umsetzung von Tierrechen, KW 46:

1. "The opportunity cost of animal based diets exceeds all food losses" (https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.1713820115), https://greenwire.greenpeace.de/comment/32680

2. Artikel von George Monbiot zum Thema Biodiversität vs. Weidehaltung: https://www.monbiot.com/2022/08/19/unholy-cow/, https://greenwire.greenpeace.de/comment/32681

3. Rinderhaltung ohne Schlachtung: https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/22120/dissertation_mey…, https://greenwire.greenpeace.de/comment/32683

Kommentar zu https://greenwire.greenpeace.de/themengruppe-meeresschutz/inhalt/ndr-gr… => https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/The-Green-Garage-Fisch-essen-tr… => Hat jemand den Beitrag ganz geschaut? Kommt jemand in den 30 Minuten auch auf die Idee, dass man, um Fische zu schützen, einfach die Fische in Ruhe lässt und sie nicht isst?

Kommentar zum WWF-Fischratgeber: https://greenwire.greenpeace.de/themengruppe-meeresschutz/inhalt/wwf-fi…

Wenn Maßnahmen zu Umweltschutz (= Menschenschutz) und Tierschutz ernsthaft umgesetzt werden (siehe z. B. https://greenwire.greenpeace.de/themengruppe-nachhaltige-landwirtschaft…), dann bleibt von der Milchwirtschaft nicht mehr viel übrig.

Wie kann die Transformation gerecht gestaltet werden, damit die dann ehemaligen Milchbauern nicht im Regen stehen?