für den Schutz der Meere
Save our Seas
Ozeane spenden Leben
Meere brauchen Schutzgebiete
Unser Hunger nach Fisch, die Gier nach Öl und Gas auf dem Meeresgrund, die Belastung durch Schadstoffe sowie die Vermüllung haben den Lebensraum Ozean massiv geschädigt. Aber obwohl die die Hochseezonen der Erde rund 50 Prozent der Erdoberfläche ausmachen, sind sie die am schlechtesten geschützten Gebiete unseres Planeten.
Unsere Vision:
- Ein Netzwerk von großflächigen Meeresschutzgebieten, das bis zum Jahr 2030 30 Prozent der Ozeane ausmacht.
- Eine ökologisch nachhaltige und sozial verträgliche Nutzung der Meere.
Hier kannst du tiefer einsteigen:
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Das kannst du im Alltag tun:
1. AUF DEN TISCH KOMMT HEUT EIN FISCH?
Wenn du nicht auf Fisch verzichten möchtest, dann schaue nur nach Fischen, die nicht aus bedrohten Beständen kommen und die nicht mit zerstörerischen Methoden gefangen wurden (z.B. per Grundschleppnetz). Meide auch Fisch, der per Treibnetz- oder Langleinen-Fischerei gefangen wurde, denn diese Fangarten produzieren große Mengen an Beifang. Verzichte auch auf Produkte aus Aquakulturen wie Shrimps und Lachs.
2. NATURPRODUKTE STATT KUNSTFASERN
Beim Waschen von Kunstfasern wie Polyester lösen sich winzig kleine Faserteile aus der Kleidung, werden mit dem Abwasser fortgespült – und landen am Ende im Meer. Zudem ist für die Herstellung von Kunstfasern viel mehr Energie nötig als bei der Baumwollproduktion. Der Blick aufs Etikett vorm Kauf lohnt also.
2. UNNÖTIGES PLASTIK REDUZIEREN
Müssen Einwegflasche, Plastikgeschirr oder 1-Euro-Nippes unbedingt sein? Wahnsinn, welcher Aufwand etwa für einen Wegwerflöffel betrieben wird. Wäre es da nicht sinnvoller, wenn wir unser Besteck einfach abwaschen? Viele Plastik-Gadgets im Alltag sind komplett überflüssig. Deshalb: Einfach mal den schnellen Griff zu Dingen hinterfragen, die es auch aus schönen, langlebigen Materialien wie Holz, Glas, Stoff oder Metall gibt.
3. AUFRÄUMEN – WEG MIT DEM MÜLL!
Egal, ob man an der Ostsee oder in den Alpen zuhause ist: Plastikmüll gelangt nicht nur über Strände, sondern auch über Flüsse ins Meer. Deshalb: Ärmel hochkrempeln und bei Müll-Aufräumaktionen mitmachen. Oder selbst welche initiieren – damit Plastikmüll in der Umwelt keine Chance hat.
4. BEI KOSMETIK AUF INHALTSSTOFFE ACHTEN
Viele Körperpflegeprodukte und Kosmetika enthalten feste, flüssige und wachsartige Kunststoffe. Sie dienen als Schleif-, Binde- oder Füllmittel. Dabei gibt es Alternativen – Naturkosmetik kommt ohne die Zutat Plastik aus. Plastik im Produkt zu erkennen, ist nicht ganz einfach. Ein kleiner Greenpeace-Ratgeber hilft und listet Stoffe auf, die auf künstliche Polymere hinweisen, zum Beispiel Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder auch Nylon. Also keine Produkte kaufen, die diese Inhaltsstoffe enthalten.
5. MIT RUCKSACK, KORB, STOFFTASCHE EINKAUFEN
76 Plastiktüten verbraucht jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr. Viel zu viele! Dabei gibt es nachhaltige Alternativen: Körbe, Rucksäcke, Stofftaschen. Die sind robuster als Einwegtüten aus Plastik oder Papier – und ihre Ökobilanz fällt bei mehrmaliger Nutzung deutlich besser aus. Ein kleiner Stoffbeutel passt in jede Jackentasche – und ist deshalb auch bei Spontankäufen ein guter Begleiter.
6. ZEIT NEHMEN STATT „TO GO“
Jährlich werden mehr als 100 Millionen Tonnen Plastik für Produkte hergestellt, die weniger als fünf Minuten genutzt werden, etwa Einweggeschirr und Becher für „To Go“-Kaffee. Mit unserer Bequemlichkeit wächst auch der Plastikmüll-Berg. Dabei tut es gut, den Alltag zu entschleunigen: Auf den Plastikdeckel beim Kaffee verzichten und lieber in Ruhe eine Tasse im Café trinken oder selbst einen Espresso oder Filterkaffee kochen (nicht aus Kapseln, selbstverständlich). Trotz bestem Willen keine Zeit? Da helfen die oft schicken Thermobecher, die sich immer wieder mitnehmen lassen – und den Kaffee wärmer halten als jeder Einwegbecher.
7. DIE MACHT ALS KUNDE NUTZEN
Derzeit werden 311 Millionen Tonnen Plastik im Jahr produziert, Tendenz stark steigend. Hauptabnehmer ist die Verpackungsindustrie – die damit vor allem Produkt-Marketing betreibt. Doch der Inhalt wird dadurch nicht besser. Deshalb möglichst unverpackte Lebensmittel kaufen oder nur solche in größeren Packungen. In vielen deutschen Städten gibt es mittlerweile außerdem Unverpackt-Läden, in denen sich Kunden Lebensmittel, Kosmetik, etc. in selbst mitgebrachte Behälter füllen können. Umdenken kann auch bewirken, wer Hersteller und Lebensmittelhandel auf Alternativen anspricht – oder gleich regionale Produkte, beispielsweise in Obst- und Gemüsekisten, ordert.
8. SOGENANNTES „BIOPLASTIK“ VERMEIDEN
Bloß nicht täuschen lassen: Tüten aus „Bioplastik“ sind derzeit noch reine Augenwischerei – erst recht wenn „kompostierbar“ draufsteht. In den allerwenigsten Fällen sind solche Tüten tatsächlich biologisch abbaubar, und wenn, dann nur unter ganz speziellen Bedingungen in der industriellen Kompostierung. Diese Irreführung ruhig an die Verkäufer zurückmelden!
9. MÜLL SAMMELN UND TRENNEN
Auch wenn es manchmal umständlich ist: Beim Müll das Plastik von den anderen Materialien trennen, damit sich dieser Wertstoff wiederverwerten lässt. In keinem anderen Land der Europäischen Union wird so viel Plastik verbraucht wie in Deutschland. Umso wichtiger, dass es mehrmals eingesetzt werden kann.
10. REPARIEREN, UMGESTALTEN, UPCYCELN
Nicht immer gleich in die Tonne damit: Auch manche Plastikgegenstände lassen sich reparieren. Oder umwidmen. Wenn etwa der Käse nun schon in einer Plastiktüte verpackt ist: Kann die vielleicht wenigstens noch als Frischhaltebeutel dienen? Und – wer weiß? – vielleicht lässt sich ja aus dem ein oder anderen ausgedienten Kunststoffteil etwas ganz Neues, Schönes, Nützliches kreieren? Pflanztöpfe, Schalen oder gar stylische Vorhänge aus den blumenförmigen Böden von Einweg-Plastikflaschen, zum Beispiel. Jede Menge Ideen für Plastikmüll-Upcycling gibt es im Netz.
11. UNSER WASSER NICHT VERGIFTEN
Hilf mit, die Flut an Giftstoffen zu verringern, die in unsere Meere gelangen. Verzichte auf den Einsatz von Pestiziden.
12. NEUER MITBEWOHNER?
Kaufe tropische Fische für dein Aquarium aus Zuchten und nicht solche, die direkt aus ihrer natürlichen Umgebung entführt wurden. Denn dazu werden oft Zyanid oder andere zerstörerische Methoden benutzt. Außerdem sterben sehr große Mengen der gefangenen Tiere, bevor sie überhaupt auf den Markt kommen.
13. RETTE DIE WALE!
Bedenke bei deiner Reiseplanung auch, ob sich das ausgewählte Land für oder gegen den Walschutz ausgesprochen hat. Kontaktiere die Touristen-Information des jeweiligen Landes und teile dort mit, wenn aufgrund der Haltung gegenüber Walen auf einen Besuch verzichtest. Unterstütze whale watching - die einzig nachhaltige "Nutzung" von Walen.