Du möchtest auch die Biodiversität im eigenen Garten fördern und wissen, wie man Wildtiere richtig füttert?

Zum Erhalt der Biodiversität kann jede und jeder Einzelne von uns einen Beitrag leisten?. In den kalten und frostigen Wintermonaten freuen sich Wildtiere wie zum Beispiel Vögel über eine Unterstützung. Jedoch ist es gut, dabei  ein paar Dinge zu beachten.

Sobald Vögel eine Futterquelle ausmachen, verlassen sie sich auf diese bis zum Ende der Winterzeit. Darum ist es gut, eine derartige Unterstützung dann auch kontinuierlich  anzubieten. 

Wichtig ist es, Futterstellen sauber zu halten. Dafür sind oftmals Futterspender handbarer als die klassischen Vogelhäuser. Generell gilt, das Futter sollte artgerecht sein. Das bedeutet: bitte nicht einfach Speisereste rausstellen.

Nüsse als Nahrungsquelle
© Mitja Kobal / Greenpeace

 

Kornfresser (wie Spatzen, Meisen oder Finken) freuen sich über Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Hanf- und Leinsamen oder Weizen- und Haferkörner?. Bitte keine gerösteten Nahrungsmittel füttern. Für die Weichfutterfresser (Rotkehlchen, Amsel und Zaunkönig) eignen sich getrockneten Beeren von Holunder, Eberesche oder Liguster. Alternativ dazu picken Vögel gerne an ganzen Birnen oder Äpfeln herum ??. 

Gut ist es, die Futterstelle vor anderen Tieren wie beispielsweise Katzen zu schützen und nach Möglichkeit Konkurrenz zu vermeiden. Dazu können zum Beispiel getrennte Futterstellen für Korn- und Weichfutterfresser an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden.  

Eichhörnchen freuen sich ebenfalls über eine Futterunterstützung. Sie bevorzugen kleine Apfel- und Karottenstückchen oder Haselnüsse und Sonnenblumenkerne ?.

Insekten bieten altes Holz, vertrocknete Pflanzenstängel, Insektenhotels oder Steinhaufen gute Rückzugsorte.

 

naturnaher Garten: Beispiel Niederlande
© Ed Lonnee / Greenpeace

 

Abgesehen von Futterstellen helfen auch naturnah gestaltete Gärten und Balkone der Artenvielfalt. Dies geht zum Beispiel mit heimischen Gehölzen wie Eberesche, Weißdorn oder Zierapfel ☘?. Außerdem bietet Laub und Totholz, das zum Beispiel unter Sträuchern oder an ruhigen Ecken platziert wird, Nischen und Verstecke, die den  Artenreichtum fördern können.  

Im Sommer bietet eine Blumenwiese ein abwechslungsreiches Habitat. Dort finden zum Beispiel Schmetterlinge und Wildbienen Nahrung und Lebensraum ??. Und auch wir können uns über den Anblick einer bunten und artenreichen Blumenwiese freuen ???.

Sonnenblume & Biene
©Bernd Lauter

 

Darüber hinaus hilf ein Verzicht auf Pestizide dem Artenreichtum. Mischkulturen und das gezielte Einsetzen von biologischen Alternativen bei einem Schädlingsbefall belasten die Umwelt deutlich weniger.  

Insgesamt kann jede und jeder direkt aktiv werden, um den Artenreichtum vor der eigenen Haustür zu fördern. Vielleicht kann daraus ja sogar eine kleine Bewegung vor Ort entstehen? Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt ???.