für den Schutz der Meere

Save our Seas

Ozeane spenden Leben

Meere brauchen Schutzgebiete

Unser Hunger nach Fisch, die Gier nach Öl und Gas auf dem Meeresgrund, die Belastung durch Schadstoffe sowie die Vermüllung haben den Lebensraum Ozean massiv geschädigt. Aber obwohl die die Hochseezonen der Erde rund 50 Prozent der Erdoberfläche ausmachen, sind sie die am schlechtesten geschützten Gebiete unseres Planeten.

Unsere Vision:

  • Ein Netzwerk von großflächigen Meeresschutzgebieten, das bis zum Jahr 2030 30 Prozent der Ozeane ausmacht.
  • Eine ökologisch nachhaltige und sozial verträgliche Nutzung der Meere.

Es ist Zeit zu handeln:

 


 

Fischerei

 

Globale Verantwortung:
 

In den Meeren weltweit herrscht Alarmstufe “rot”: 90 Prozent der kommerziell genutzten Fischbestände sind bereits bis an die Grenze genutzt oder überfischt. Die Tierwelt in den Ozeanen steht an vielen Orten kurz vor dem Kollaps. Ob Stellnetzfischerei in der Ostsee oder die Grundschleppnetze der Krabbenfischerei in der Nordsee; Beifang bedroht gefährdete Fischarten, Seevögel und Schweinswale und trägt zur Überfischung der Meere bei.
Gerade die Fischerei im globalen Süden leidet unter der Überfischung der Meere, da die Bevölkerung dort darauf angewiesen ist, auf Fisch als primäre Proteinquelle zurückgreift. Dies ist bei uns nicht der Fall. Wir haben die Wahl.

 

Das Problem mit den Siegeln
 

Verlasse dich nicht auf Gütesiegel wie das des MSC. Derzeit gibt es aus der Sicht von Greenpeace kein Siegel für nachhaltige Fischprodukte, das uneingeschränkt empfohlen werden kann, da diese nicht garantieren können, dass die spezifischen Produkte aus nachhaltigen Fischereien stammen. Nachhaltig bedeutet, Beifang auszuschließen oder auf ein Minimum zu reduzieren und auf ökosystemzerstörende Fischereimethoden zu verzichten. Fischindustrie und Lebensmittelhandel müssen sicherstellen nur Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigen Fischereien und Aquakulturen zu kaufen und zu verkaufen.

 

Seltener Fisch essen – oder am besten gar keinen
 

So hart es klingt: Der nachhaltigste Fischkonsum ist der, den man bleiben lässt. Die industrielle Fischerei schröpft die Bestände schneller als sie sich erholen können – manche werden das nie wieder tun.

Aquakulturen sind leider nicht die Lösung: Was in Aquakulturen an Fische verfüttert wird, kommt dennoch häufig aus dem offenen Meer – etwa zu Fischmehl verarbeitete Sardinen oder Krill. Außerdem ist die Zucht auf engem Raum besonders anfällig für Krankheitsausbrüche. Darum werden dem Wasser Medikamente zugesetzt, die die Umwelt auf Jahre belasten, im Fisch verbleiben und von Konsument:innen mitgegessen werden.

Fisch aus gefährdeten Beständen oder zerstörerischen Fangmethoden solltest du selbstverständlich nicht kaufen. Fehlen Angaben zur Bestandsgröße, hat das vermutlich seinen Grund – lieber die Finger davon lassen.

 

Druck machen als Verbraucher:in
 

Verbraucher:innen haben die Macht - Das Gespräch mit der/dem Fischhändler:in an der Theke ist der erste Schritt. Ein Brief an die Geschäftsführung deines Supermarktes könnte der nächste sein: Woher kommt der Fisch? Mit welchen Methoden wurde er gefangen, und wie gesund sind die Bestände? Wer verantwortungsvoll Fisch konsumieren möchte, kann das nicht ohne größtmögliche Transparenz von Handel und Wirtschaft.

 

 

Fossile Offshoreprojekte gefährden Klima und Meere
 

Neue Gasprojekte gefährden Klima und Meere. Fossile Projekte werden den Walen aufgrund ihres sensiblen Gehörs zum Verhängnis. Baulärm für neue Gasbohrungen im Wattenmeer vor Borkum gefährdet die Schweinswal-Population. Der Einsatz von Unterwasserschallkanonen zum Aufsuchen neuer Gasvorkommen vor Westaustralien bedroht z.B. Buckelwale und Zwergblauwale. Echte Energiesicherheit gibt es nur mit sauberen erneuerbaren Energien. Jedes neue Gasprojekt ist eines zu viel! 

 

Ausbeutung der Tiefsee
 

Unsere Ozeane sind nicht nur wunderschön und faszinierend, sondern überlebenswichtig für uns alle! Aber unsere Gier nach Ressourcen wie Öl, Gas, Metallen, Sand, Kies oder auch Fisch kennt im Meer keine Grenzen. Es wird getrawlt, gebohrt, gebaggert, gesprengt, vermüllt, vergiftet. Die Folge: Massive Zerstörung von Lebensräumen und drastisches Artensterben. Ökosysteme geraten zunehmend aus dem Gleichgewicht. Unsere Tiefsee ist gefährdeter denn je, denn dort lagern seltene Erden, die für Handy, Laptop & Co. ausgebeutet werden sollen. Dagegen kannst Du kannst etwas tun!

  • Reuse – brauchst Du wirklich das aller neuste Handy?
  • Repair – lass dein Handy reparieren, anstatt es neu zu kaufen
  • Recycle – Gib dein Handy in Sammelstellen/zum Händler zurück

 

Greenpeace Meereskampagnen erleben
 

Namengebend für die Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ im Ozeaneum Stralsund sind die vielen Meeresbewohner; vom Wal bis zur Tiefseekrake, die in Originalgröße nachgebildet und präsentiert werden. Regelmäßig bietet Greenpeace zusätzlich an vielen Monaten im Jahr Aktionstage vor und im Ozeaneum mit aktuellen Kampagnen und Mitmachangeboten an. 

 

 

Artenschutz statt Ausbeutung!

Petition: Das Meer ist kein Industriegebiet!