Nutzloses Aufrüsten
Hier der Link zu einem Beitrag aus der ZEIT online über weltweite Militärausgaben, basierend auf Forschungen von Sipri:
Weltweit sind im vergangenen Jahr 2,2 Billionen US-Dollar an Aufrüstung und in die Streitkräfte geflossen - Geld, dass weder dem Allgemeinwohl dient, noch den Krieg in der Ukraine beenden wird.
Wären die Regierungen - auch die deutsche - in den vergangen Jahren und Jahrzehnten so explosiv mit monetären Stützen dem Klimawandel entgegengetreten, wäre die Welt auf einem viel besseren Weg gewesen. Stattdessen werden von deutscher Seite überhaupt jegliche humanitären Herausforderungen im Zuge des Ukraine-Krieges hochgradig außer Acht gelassen, als gäbe es sie nicht: Kinderarmut und Prekariat, insolvente Geschäfte und Unternehmen, Fachkräftemangel, strukturelle Arbeitslosigkeit, Bildungskrise, Umweltverschmutzung auf Land, unter Wasser und in Luft, Klimawandel - um nur wenige zu nennen. Stattdessen rasseln Unsummen in die Waffenindustrie und die Portmonnaies der Krisenprofiteure. Ist das eine Politik, die "dem deutschen Volke" dient, ist das eine Politik, die uns aus Krisen hebeln sollte, ist das eine Politik, die dafür sorgt, dass der Krieg beendet wird? Gibt es denn überhaupt keine Alternativen, sind der Regierung die Hände gebunden, was die Probleme der aktuellen Stunde betrifft?
Frieden - human, ökologisch und wirtschaftlich
Der Krieg in der Ukraine scheint vieles verändert zu haben. Aber: Ein Ende ist nicht unmöglich. Beide Seiten des Krieges - Putin und der Westen - haben die Möglichkeit, den Krieg zu beenden. Vor allem aber muss der Aggressor Putin einsehen, welche Schäden der Angriffskrieg verursacht hat und welche bleiben, vielleicht auch irreversibel sind. Der Aggressor Putin muss einsehen, das Russland niemals siegen kann - ob nun die Ukraine territorial erobert wird, ob nun die Ukraine gewinnt oder es doch irgendwie zu einem Friedensschluss kommt: Der Aggressor Putin hat dafür gesorgt, dass Russland nie siegen können wird. Er soll den Krieg eigenhändig stoppen. Aber auch der Westen soll endlich eine konsequente Initiative für Friedensverhandlungen ergreifen - keine Waffen, kein zweckloses Herumtelefonieren des französischen Staatspräsidenten, sondern ernstes Handeln!
Der Krieg muss beendet werden, damit sich die Welt den bereits bestehenden Problemen und Herausforderungen widmet, die es immer noch zu lösen gilt. Dies geht nur zusammen, in Frieden und Gemeinschaft. Der Krieg muss beendet werden, damit das Leiden und Sterben der ukrainischen Bevölkerung aufhört, der Krieg muss aufhören, damit die Welt nicht noch tiefer in einem Systemkonflikt zwischen West und Ost versinkt.