Ein Jahr Angriffskrieg auf die Ukraine

Sonja Hochgesand
Sonja Hochgesand Greenpeace e.V. • 23 Februar 2023
in der Gruppe Themengruppe Frieden
Protestbanner vor der Botschaft Russlands in Berlin

Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine erlebte die Welt einen einschneidenden Umbruch. Nun jährt sich der Einmarsch zum ersten Mal. In diesem Jahr hat Greenpeace sich für Frieden und Abrüstung engagiert. Dafür setzen wir uns auch weiter ein.

„Krieg – eine abscheuliche und frevelhafte Handlung“ steht auf den Transparenten: ein Zeichen gegen den gewaltsamen Überfall auf die Ukraine und für Frieden für alle Menschen. Das wollen die Ehrenamtlichen der Greenpeace-Gruppe Berlin mit diesem leicht gekürzten Zitat des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi am 23.2.2023 setzen. Sie stehen an der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin und haben große weiße Boxen aus Karton mit den Namen angegriffener ukrainischer Städte aufgestellt, als Mahnung dafür, welches unermessliche Leid und wie viel Zerstörung Krieg anrichtet.

Protest vor der Botschaft Russlands in Berlin

Mit dem Angriff auf die Ukraine vor einem Jahr wandte sich auch die Stimmung in Politik und Medien zum Thema Abrüstung. Ein 100 Milliarden “Sondervermögen” wurde ohne jede wirkliche Debatte durchgewunken. Mit der Aktion weisen die Ehrenamtlichen daher auch auf die generellen Gefahren von Waffenproduktion und Wettrüsten hin. „Die Unsummen, die für Rüstung ausgegeben werden, fehlen für andere wichtige Zwecke wie Klimaschutz oder soziale Gerechtigkeit“, sagt Leonhard Dünnwald von der Greenpeace-Gruppe Berlin. „Der Angriffskrieg Russlands hat zudem die Gefahr der Abhängigkeit von fossilen Energien und die Risiken von Atomkraft verdeutlicht.“