Wale durch drohende Tiefseebergbau in Gefahr

Andrea Gieseke
Andrea Gieseke Greenpeace e.V. • 23 Februar 2023
in der Gruppe Themengruppe Meere

Wale durch drohenden Tiefseebergbau in Gefahr

Eine neue Studie zeigt: Geplante Tiefseebergbau-Gebiete überschneiden sich mit dem Verbreitungsgebiet von etwa 30 Walarten.

Die Gefahren des diesjährig drohenden Startes von Tiefseebergbau machen auch vor Walen nicht halt.

Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler:innen der Universität Exeter und der Greenpeace Research Laboratories in einer neuen und von Expert:innen begutachteten Studie. Die am 14.02.2023 veröffentlichte Studie zeigt, dass sich das Verbreitungsgebiet von etwa 30 Walarten (wie Blauwalen, Buckelwalen, Zwergpottwalen und Rundkopfdelfinen) mit den geplanten Abbaugebieten für Tiefseebergbau, insbesondere im Pazifik, überschneidet. Weiterhin würden die Abbauarbeiten selbst, durch Maschinen schwerer als ein Blauwal, die Meeressäuger auf vielfältige Weise bedrohen. Gefahren sind unter anderem Lärm, Lebensraumzerstörung und Abnahme ihrer Beutetiere. Der Studie zufolge sind dringend weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die Gefahren für Wale besser zu bewerten, insbesondere die Lärmbelästigung durch die geplanten Bergbauarbeiten.