Hamburg, 8. 4. 2021 - Die extremen Wetterereignisse der vergangenen drei Jahre haben Waldschäden in Höhe von 13 Milliarden Euro verursacht, teilte der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) heute auf einer Pressekonferenz in Berlin mit. DFWR-Präsident Georg Schirmbeck fordert staatliche Hilfen für die Waldbesitzer. Es kommentiert Greenpeace-Waldexperte Christoph Thies: 
 
“Die enormen Waldschäden sind nicht alleine der Klimakrise geschuldet. Verursacht haben diese Schäden auch Waldbesitzende und die Forstwirtschaft durch ständiges Räumen und Aufforsten mit anfälligen Nadelholz-Monokulturen. Wer statt auf naturnahe Waldnutzung auf industrielle Holzplantagen setzt, darf nicht mit Staatsgeldern für diese natur- und klimaschädliche Strategie belohnt werden. Dadurch würden Waldbesitzende und -betriebe, die die größten Schäden verursacht haben, mit dem meisten Geld belohnt werden. Die Bundesregierung muss dringend naturbelassene Wälder fördern und diese Förderung an strikte Kriterien knüpfen: Naturverjüngung, wachsende Wälder und geschützte Flächen ohne Abholzung.”