Infostand Mikroplastik

Saeko
Saeko Greenpeace Ortsgruppe

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1) Zeit & Ort für den Infostand Mikroplastik: https://doodle.com/poll/s98yn76349gfssb3. Optionen: Luisenpark MA, Zoo HD. Wenn Luisenpark und Zoo nicht möglich: Bahnhofsvorplatz oder Bismarckplatz HD? (muss beantragt/genehmigt werden).

2) Aktueller Stand Mikroplastik: Was hat sich politisch getan seit der Ankündigung Svenja Schulze Mikroplastik in Gewässern und Gesundheitsgefahren zu untersuchen?

Fast kein europäisches Land hat die Produktion und den Einsatz von primärem Mikroplastik in Kosmetik verboten, wenn überhaupt, dann wurde nur die Nutzung fester Plastikpartikel reguliert. In Deutschland gibt es bisher keine gesetzliche Grundlage zum Verbot von primärem Mikro-plastik in Kosmetik- und Pflegeprodukten. Das verantwortliche Umweltministerium setzt seit 2013 lediglich auf eine freiwillige Selbstverpflichtung der Kosmetikfirmen im Rahmen des Kosmetik-Dialogs.

In den Bundestag einge-brachte Gesetzesvorlagen wurden hingegen mit den Stimmen der Bundesregierung 2018 abgelehnt.

Im Januar 2018 hat die Europäische Agentur für chemische Stoffe (ECHA) im Rahmen der European Plastic Strategy begonnen, einen Vorschlag zur Einschränkung von bewusst zugesetzten Kunststoffen (primärem Mikro-Plastik) in zahlreichen Produktkategorien auszuarbeiten.

  • Das Inkrafttreten der Beschränkung wurde auf 2022 verschoben.
  • Das Inkrafttreten der Bestimmungen wurde für einige Warengruppen ungerechtfertigt verschoben: 2026 für Rinse-off-Kosmetika, 2027 für Reinigungsmittel, Wachse, Produkte für die Landwirtschaft und Düngemittel, 2028 für Leave-on-Kosmetika, Make-up und Sportplätze aus Kunstrasen, 2030 für landwirtschaftliche Produkte für den Pflanzenschutz.
  • Für die Definition von Mikroplastik wurde eine Untergrenze von 100 Nanometern eingeführt. Diese Untergrenze würde der Industrie ermöglichen, sehr kleine Teilchen (Nanoplastik) zu verwenden, die möglicherweise gefährlicher für die Gesund-heit sind, weil sie direkt durch das Gewebe eindringen können

Quelle: GP-Report "Zum Abschminken - Plastik in Kosmetik" (Stand März 2021)

Was hat Baiersdorf unternommen seit der Aktionärsversammlung 2016? > Warte noch auf Anruf von Andrea Gieseke. Grundsätzlich: Im sogenannten “Kosmetik-Dialog” hatte sich die Kosmetikbranche mit der Bundesregierung darauf geeinigt, solche Kunststoffe ihren Produkten nicht länger hinzuzufügen, in einer freiwilligen Selbstverpflichtung ab 2020. Doch das hat nicht funktioniert: Viele Firmen setzen nach wie vor Mikrokunstoffe in verschiedenen Konsistenzen in ihren Produkten ein, wie eine aktuelle Greenpeace-Untersuchung nachweist.

3) Aktionsmaterial:

  • Wir können das Aktionsmaterial von der letzten großen Mikroplastik-Aktion (Aufsteller) für unseren Infostand benutzen, da das Problem immer noch aktuell (Ich lasse mir das von Andrea nochmal bestätigen). Die Aufsteller sollten laut Gertraude im Keller des UWZ sein. Wer wohnt in MA und kann mal im Keller schauen?
  • Flyer bestellt
  • V-Karten  Mikroplastik und ReUse-Revolution bestellt.
  • Zwei Aufsteller bestellt
  • U-Listen (ausdrucken)
  • Petition läuft, wir könnten z.B. einen QR-Code machen zusätzlich zu den U-Listen