Lützerath lebt: Breites Aktionsbündnis mobilisiert zum Protest vor RWE

JB_Nerd
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Mit einer Demonstration, Kulturprogramm und einer symbolischen Blockade der Eingangstore an der Konzernzentrale von RWE in Essen will am Samstag, den 18. März 2023 ein großes Bündnis für ein Moratorium und für den Verbleib der Kohle unter Lützerath mobilisieren.

"RWE hat Lützerath räumen lassen – jetzt machen wir mit einer symbolischen Blockade aller RWE-Eingänge deutlich: Das „Weiter so“ muss beendet werden – für eine klimagerechte Zukunft für alle Menschen auf diesem Planeten!" so Saskia Meyer vom Bündnis.

Mehr als 35.000 Menschen haben sich am 14. Januar 2023 nach Lützerath auf den Weg gemacht. Ihr Anliegen:  Das Dorf muss erhalten und die Kohle im Boden bleiben! Dennoch hat die NRW-Landesregierung Lützerath mit brachialer Gewalt räumen lassen, um die Profitinteressen des Klimakillers RWE durchzusetzen. Vor, während und nach der Räumung von Lützerath haben zahlreiche Wissenschaftler*innen, Umweltgruppen, Initiativen, Prominente, Unternehmer*innen, religiöse Gruppen und Zig-Tausende Petitionsunterzeichner*innen gefordert, die Zerstörung von Lützerath zu stoppen. Doch auch wenn der Ort nicht mehr besteht, ist die Kohle immer noch im Boden. Nach Forderung des Bündnisses soll dies auch so bleiben.

Das Bündnis besteht aus über 70 Initiativen. Thomas Eberhardt-Köster vom Bündnis stellt fest: "Die 1,5-Grad-Linie verläuft in Lützerath. Weitere 280 Millionen Tonnen Braunkohle entsprechen mindestens 280 Millionen Tonnen CO2 – zu viel für das Klima! Wenn Deutschland seine Klimaziele einhalten will, darf die Kohle dort nicht abgebaggert werden. Wir brauchen das sofortige Moratorium." 



Informationen zur Aktion:

12 Uhr Treffen und Auftaktkundgebung im Stadtgarten Essen (Huyssenalle/Nähe HBF Essen)

13 Uhr Demonstration zur Konzernzentrale

14 Uhr Symbolische Blockade der Eingänge

 

Weitere Infos:

https://mahnwache-essen.de