Gesunde Wälder werden immer wichtiger, um der Klimakrise und dem Artensterben etwas entgegenzusetzen.
In der aktuellen Studie “Schutzgebiete schützen nicht” nimmt Greenpeace unter anderem den aktuellen Schutzstatus der Wälder in Deutschland und identifiziert streng schützenswerte Wälder.
Insgesamt gibt es über 20 verschiedene Bezeichnungen für Schutzgebiete, die sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden können.
Die Studie “Schutzgebiete ohne Schutz” zeigt, dass ? 67 Prozent der Wälder in Deutschland aktuell in Schutzgebieten liegen ?. Eine Zahl, die optimistisch stimmt – doch wie sicher sind die Bäume dort tatsächlich vor der Kettensäge? ???
Drei wichtige Ergebnisse im Überblick:
- 67 % der Wälder liegen aktuell in Schutzgebieten
- nur 2,8 % der Wälder sind tatsächlich vor Holzeinschlag geschützt
- mindestens 15 % der Wälder wären streng schützenswert

Greenpeace veröffentlicht die Studie “Schutzgebiete schützen nicht” zum Auftakt der 15. Weltnaturkonferenz in Kunming, China, bei der die EU einen Rahmen dafür schaffen will, dass bis 2050 alle Ökosysteme der Welt angemessen geschützt sind. Allerdings hat Deutschland in den letzten 30 Jahren immer noch keine ausreichenden Maßnahmen umgesetzt, um die Artenvielfalt zu erhalten.
2007 hat die Bundesregierung zwar eine nationale Biodiversitätsstrategie beschlossen, nach der fünf Prozent der Waldfläche bis zum Jahre 2020 streng geschützt sein sollten – aber selbst dieses wenig ambitionierte Ziel hat sie weit verfehlt.
In der neuen Studie zeigt Greenpeace auf einer Karte Gebiete, in denen der Wald unter strengen Schutz gestellt werden sollte und gibt damit der Regierung eine klare Handlungsempfehlung.