Neue Label für Mammut

Greenpeace Dresden Redaktion
Greenpeace Dresden Redaktion • 29 Mai 2021
in der Gruppe Greenpeace Dresden
Mammut Plakat Greenpeace DD

Aus dem Archiv vom 02.02.2016

Entgiften ist (k)eine Mammut-Aufgabe

Am 30.01.2016  haben Greenpeace Aktivisten für giftfreie Outdoor-Produkte der Marke Mammut protestiert. Im Globetrotter in der Prager Straße 10 kennzeichneten die Umweltschützer Mammut-Artikel mit Etiketten, die ein skelettiertes Mammut zeigen. Es trägt die Banderole „mit gefährlicher Chemie“. Greenpeace hatte am Montag einen neuen Test zu per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) in Outdoor-Produkten veröffentlicht. Darin schnitten Artikel des Schweizer Konzerns sehr schlecht ab. „Zwischen Mammut und der Natur stimmt die Chemie nicht. Auch das Sportmoden-Mammut wird aussterben, wenn es nicht entgiftet“, so die Aktivisten.

40 Outdoor-Artikel hat Greenpeace in unabhängigen Laboren auf PFC prüfen lassen, davon sechs Produkte von Mammut. In allen wurden PFC festgestellt, darunter  Perfluoroktansäure (PFOA) in Mammut-Schuhen mit Gore-Tex (12,73 Mikrogramm pro Quadratmeter) und einem Mammut-Rucksack  (4,24 µg/m²). PFOA ist im Tierversuch krebserregend. Die gemessenen Konzentrationen lagen um ein Vielfaches  über dem schon in Norwegen geltenden Grenzwert von einem Mikrogramm pro Quadratmeter (1,0 µg/m²). In einer ersten Stellungnahme behauptete eine Mammut-Sprecherin am Montag, dass alle Produkte regelmäßig auf PFC geprüft würden: „Alle Produkte liegen innerhalb aller weltweit gültigen gesetzlichen Grenzwerte.“ Auf seiner Website schreibt das Unternehmen: „Für uns als Schweizer Alpinfirma ist eine intakte Umwelt und Berglandschaft (…) von großer Bedeutung. Mammut lebt von und für die Natur.“

Weiterführende Links

Greenpeace Deutschland über die Aktion