Ja, genau soo dunkel wie auf dem Bild ist es an dieser Haltestelle im Winter und abends! Wer möchte dort gerne warten? Ob das den Verantwortlichen bekannt ist?
Der öffentliche Personenverkehr (ÖPV) ist das Sozialste aller Verkehrsmittel. Wer sich keinen KFZ leisten kann, einfach kein KFZ besitzen will oder nicht mit dem Rad fahren kann, kann in der Regel noch den Bus benutzen. Doch hier müssen in Eckernförde noch einige Maengel behoben werden, wie uns Wolfgang Kromat berichtet:
Der öffentliche Personenverkehr ist das Rückgrat individueller, städtischer Mobilität. Er ist ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge. Im Gegensatz zum Kfz oder auch zum Fahrrad, kann der öffentliche Verkehr unabhängig vom Alter oder körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit, von fast allen Menschen genutzt werden, und sollte somit oberste Priorität der Daseinsvorsorge in der Mobilität erhalten. Wie so oft, wird auch dieser Bereich der Mobilität von den Verantwortlichen eher nachlässig behandelt. Und wie so oft, sind es auch hier wieder die Schwächeren der Gesellschaft, die die Konsequenzen daraus ertragen müssen. Ein kleiner Überblick über einige Mängel, soll das prinzipielle Verständnis aufzeigen, wie der öffentliche Personenverkehr in der Stadt gehandhabt wird.
Wartemöglichkeiten?
Viele der Bushaltestellen in Eckernförde verfügen nicht über eine Wetterschutz-einrichtungen für Wartende. Sollte dann doch so ein Wetterschutz vorhanden sein, mangelt es dort oft an Licht / Beleuchtung. So werden die Bushaltestellen eher zu ungemütlichen Orten und die Fahrpläne in den Haltestellen sind, wenn sie denn vorhanden, nicht lesbar. Ein besonders anschauliches Beispiel für Prioritäten kann man im Wulfsteert sehen. Während die Haltestelle unter den Bäumen im Dunkeln verschwindet (Bild 1),
ist der Parkplatz dahinter beleuchtet (Bild 2):
So ist die Haltestelle kein Ort für besondere gefühlte Sicherheit und schon gar kein Ort um den Fahrplan lesen zu können, während Kfz-Fahrende gut beleuchtet zu ihrem Fahrzeug finden.
