FLEISCH FRISST KLIMA

FLEISCH FRISST KLIMA

Angelique  Weißenhorn-Otto
Angelique Weißenhorn-Otto

Fleisch killt Wald und Klima – Greenpeace Kempten fordert klimafreundliches Angebot in städtischen Kantinen

Über den Beitrag unserer Ernährung zu Klimakrise und Waldzerstörung informiert Greenpeace gestern in über 40 Städten, darunter auch in Kempten. Insbesondere die Fleischproduktion ist mit hohen Treibhausgasemissionen verbunden – auch, weil für den Anbau von Soja-Futter in Südamerika wertvolle Wälder wie der Amazonas-Regenwald zerstört werden. „Ohne eine Ernährungswende können wir Klima und Wälder nicht schützen“, sagt Josef Sontheim von Greenpeace Kempten. „Die Städte müssen mit gutem Beispiel vorangehen und das Angebot in den öffentlichen Kantinen klimafreundlicher machen. Das heißt: mehr Bio, mehr vegetarisch und vegan - und vor allem kein Billigfleisch aus Massentierhaltung.” Am Greenpeace-Infostand konnten Interessierte dazu an einer Meinungsumfrage teilnehmen, deren Ergebnis der Stadt übergeben werden wird.

Unterstützung in dieser Debatte kommt aus der Wissenschaft: Die Scientists for Future wiesen am 3. Oktober mit einem Offenen Brief auf die Notwendigkeit hin, den Fleischanteil in öffentlichen Kantinen zu reduzieren (https://scientists4lessmeat.org). In den Klimaplänen der Bundesregierung und vieler deutscher Städte spielen Ernährung und Tierhaltung jedoch bisher kaum eine Rolle.

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