14. Türchen: Adventskalender 2020 – Greenpeace Esslingen

Patrick Walch
Patrick Walch Greenpeace Ortsgruppe • 27 November 2020

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Adventskalender - Tag 14

 

Fleischkonsum heute

Der Braten auf dem Tisch: Jahrhundertelang ein Essen der Oberschicht und reserviert für Feiertage. Dass die meisten Menschen fast täglich Fleisch essen, ist hingegen eine Erfindung der sehr jungen Neuzeit. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts lag der durchschnittliche Verzehr pro Kopf und Jahr bei rund 14 Kilogramm. Heute sind es im Schnitt rund 60 Kilogramm im Jahr, also mehr als viermal so viel. 

Supermärkte setzen auf Billigfleisch statt Tierschutz

Das Geschäft mit Billigfleisch als Lockmittel funktioniert für die Supermärkte – kaum ein Prospekt ohne Fleisch und Wurst zu Schleuderpreisen. Und auch der Blick ins Sortiment zeigt schnell: Das Angebot von Fleisch aus vernünftiger Tierhaltung ist gering. Der Handel hat es in der Hand, einen wesentlichen Beitrag für eine bessere Tierhaltung zu leisten. Und das geht konkret so: Das Sortiment auf besseres Fleisch (Haltungsform 3 oder 4) umstellen, alle Fleisch- und Wurstwaren transparent kennzeichnen und vor allem faire Preise und langfristige Verträge für bäuerliche Betriebe gewährleisten.  

Wir zahlen die Rechnung: bei Gesundheit, Umwelt und Klima

Egal, ob Fleischesser oder nicht – die Folgekosten dieser Geizmentalität treffen uns alle. Selbstredend: Wer in hohem Maße Fleisch isst, riskiert gesundheitliche Konsequenzen wie Bluthochdruck bis hin zu einem höheren Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, die Vermehrung multiresistenter Keime durch Antibiotikaeinsatz, hohe Wasserkosten und einen erhöhten Nitrateintrag ins Grundwasser.

Um die Nachfrage nach billigem Fleisch zu bedienen, halten Landwirtinnen und Landwirte so viele Schweine, Kühe und Hühner, dass sie Futtermittel importieren müssen. Für dieses Soja, das in deutschen Futtertrögen landet, werden vor allem in Südamerika riesige Waldflächen und wertvolle Ökosysteme zerstört. Damit heizt der übermäßige Fleischkonsum die Klimakrise nicht nur durch Emissionen aus der Massentierhaltung an, sondern vernichtet auch Wälder, die wir brauchen, um der Klimakrise entgegenzuwirken. 

Was können WIR tun?

  • Unseren Fleischkonsum drastisch reduzieren
  • Beim Einkauf auf Haltungssiegel achten
  • Druck auf Politik ausüben

Für noch viel mehr Infos über Haltung/ Fleischkonsum:

https://www.greenpeace.de/billigfleisch

 

*****Es ist Zeit Mal was Neues auszuprobieren******

Schmackhafter Nussbraten mit Ofengemüse

Für den Braten:

  • 300 g Nussmischung (Haselnüsse, Mandeln, Cashewkerne, Walnüsse)
  • 60 g Pistazienkerne
  • 150 g Möhren
  • 1 Zwiebel (ca. 80 g)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 300 g vorgegarte Maronen (vakuumiert)
  • 150 g mittelalter Appenzeller
  • 75 g Vollkorntoast (ca. 3 Scheiben)
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 4 Zweige Rosmarin
  • 3 Zweige Thymian
  • 50 g Parmesan (gerieben)
  • 3 Eier (Kl. M)
  • 40 g mittelscharfer Senf
  • 3 El Sojasauce
  • Salz
  • 2 El kalte Butter
  • 1 kleines Glas Preiselbeerkonfitüre (220 g)

Für das Gemüse:

  • 600 g Möhren
  • 400 g Pastinaken
  • 1 kleiner Mangold (ca. 250 g)
  • 2 rote Zwiebeln (ca. 140 g)
  • 3 Knoblauchzehen
  • 60 ml Olivenöl
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Biozitrone

außerdem:

  • Kastenform mit 30 cm Länge

Zubereitung

Für den Braten Nussmischung und Pistazien in einer großen beschichteten Pfanne ohne Fett rösten. Auskühlen lassen. 150 g Möhren schälen und fein raspeln. Die Zwiebel pellen und fein würfeln. 2 Knoblauchzehen pellen und durchpressen. Maronen fein hacken (ca.5 mm groß). Appenzeller grob reiben. Toast zwischen den Fingern fein zerbröseln. Petersilien- und Thymianblätter fein schneiden, Rosmarinnadeln fein hacken.

Backofen auf 180 Grad Umluft (Ober-/ Unterhitze nicht geeignet) vorheizen. Nüsse und Pistazien im Blitzhacker fein hacken (ca. 3 bis 5 mm groß). Mit den übrigen vorbereiteten Zutaten in eine Schüssel geben. Parmesan, Eier, Senf und Sojasauce zugeben. Mit den Händen zu einer homogenen Masse verkneten. Mit Salz abschmecken. Kastenform mit Backpapier auslegen. Die Nussmasse einfüllen und leicht andrücken. Die Form mit Alufolie verschließen, die Ränder gut andrücken. Dann auf ein tiefes Blech stellen und auf der mittleren Schiene 30 Minuten backen.

Inzwischen für das Gemüse Möhren und Pastinaken schälen, beides längs vierteln, dünne Möhren nur halbieren. Mangold putzen. Stiele von den Blättern trennen. Stiele einmal quer halbieren, dann längs in ca. 1 cm dicke Streifen schneiden. Blätter quer in 6 cm breite Streifen schneiden. Die roten Zwiebeln abziehen und in 1 cm breite Spalten schneiden. Knoblauchzehen pellen und durchpressen, mit dem Olivenöl mischen. Die Möhren, Pastinaken und Zwiebeln mit Knoblauchöl vermengen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Alufolie vom Braten nehmen und die Butter in Flöckchen gleichmäßig darüber verteilen. Den Braten wieder in den Ofen schieben. Blech mit Gemüse auf die 2. Schiene von unten stellen und mit dem Braten zusammen 20 Minuten garen. Dann die Mangoldstiele untermischen.Weitere 5 Minuten garen und die Mangoldblätter untermischen. Weitere 15 Minuten garen. Inzwischen Zitronenschale fein abreiben, -saft auspressen.

Den Braten aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten ruhen lassen. Das Gemüse in einer vorgewärmten Schale vorsichtig mit der Zitronenschale mischen und mit etwas -saft abschmecken. Braten aus der Form nehmen. Auf eine vorgewärmte Platte setzen. Mit etwas Preiselbeerkonfitüre garnieren. Gemüse und restliche Preiselbeerkonfitüre dazu reichen.