Uniper gefährdet Meere!
Greenpeace demonstriert gegen zerstörerische Geschäfte des Energiekonzerns
Anlässlich der Veröffentlichung von Unipers Zwischenbericht protestierte Greenpeace am 17. August gegen das Gasbohrprojekt vor
der australischen Westküste. DasLNG-Projekt hätte fatale Folgen für die artenreiche Meeresumwelt.
Uniper ist vor kurzem durch den deutschen Staat vor der Pleite gerettet worden. Somit ermöglichen nun auch Steuergelder,
dass Uniper das Meeresleben vor der Westküste Australiens gefährdet. Unipers Pläne sind skandalös. Das australische Gas könnte
erst ab 2026 geliefert werden, es hilft uns also nicht in der aktuellen Versorgungskrise. Dafür soll dennoch ein ökologisch wichtiges
Meeresgebiet zerstört werden. Die Bundesregierung trägt nun Verantwortung bei Uniper und muss ihren Einfluss nutzen, um dieses gefährliche Projekt
zu stoppen. Unsere Meere dürfen nicht weiter ausgebeutet und zerstört werden, sie brauchen dringend stärkeren Schutz.
Das Gasbohrprojekt bedroht den Lebensraum von Walen und Haien, außerdem ist dort ein wichtiges Brutgebiet von Meeresschildkröten.
Dieses Meeresgebiet mit Korallenriffen und Seegraswiesen hat eine einzigartige Artenvielfalt, doch durch das geplante Gasbohrprojekt
können unzählige Meereslebewesen geschädigt oder getötet werden.
Deshalb fordert Greenpeace: Uniper soll aus Gasbohrprojekt aussteigen!
Uniper und RWE sind die Hauptabnehmer für das LNG aus dem Gasbohrprojekt der Woodside Energy Trading Singapore
(Tochtergesellschaft des australischen Energiekonzerns Woodside) vor der Küste Westaustraliens.
Laut Verträgen plant Uniper ab dem Jahr 2026 jährlich zwei Millionen Tonnen LNG von Woodside zu beziehen.
Diese Menge würde den deutschen Durchschnittsbedarf für elf Tage decken. Greenpeace hat kürzlich mit einer Studie aufgezeigt,
dass in Deutschland derzeit Überkapazitäten an LNG-Gas geschaffen werden. Uniper darf nicht weiter in klimaschädliche LNG-Projekte
investieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen mit aller Kraft verlängern.Es ist auch für Uniper
höchste Zeit, die erneuerbaren Energien auszubauen.
Uniper hat in seiner Halbjahresbilanz große Verluste ausgewiesen. Neben einer bestehenden Kreditlinie der staatlichen Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW) von neun Milliarden Euro, ist der Staat im Juli als Aktionär eingestiegen und hält nun rund 30 Prozent der
Anteile an Uniper.